POL-DA: Darmstadt: Trickdiebe erbeuten 12.000 Euro
Erneuter Trickdiebstahl mit fingiertem Schockanruf
Polizei warnt vor dreister Betrugsmasche
Darmstadt (ots)
Bereits einen Tag, nachdem noch Unbekannte mit einem fingierten Schockanruf 7000 Euro von einer Frau ergaunert haben (siehe unsere Pressemitteilung vom 20.07.10, 16.13 Uhr), schlugen die Täter am Dienstag (21.) erneut zu. Gleich drei Mal schockten die Anrufer ihre Opfer mit einer erfundenen Geschichte, dass der Sohn, die Tochter oder die Enkelkinder im Ausland einen schweren Unfall verursacht hätten und zur Abwendung einer Haftstrafe nun eine Kaution gezahlt werden müsse. Auch als "Schadensersatzforderung" wurde die Summe einmal gefordert. Diese belief sich jeweils auf stolze 12.000 Euro.
Bei einer 59 Jahre alten Frau in Kranichstein und einer achtundvierzigjährigen Eberstädterin gerieten die Betrüger am frühen Dienstagabend an die gänzlich Falschen! Zwar sagte die Angerufene im ersten Fall die Geldübergabe zu. So verweigerte sie dem rund 25 Jahre alten, schlanken, schwarzhaarigen Mann mit gelbem T-Shirt jedoch die Herausgabe, weil dieser seinen Ausweis nicht vorzeigte. Der Unbekannte ergriff daraufhin die Flucht.
Auch im zweiten Fall reagierte die 48 Jahre alte Mutter des vermeintlich verunfallten Sohnes goldrichtig. Sie setzte sich umgehend mit ihrem Filius direkt in Kontakt - Fehlalarm, er war wohlauf zu Hause in Deutschland!
Eine arglose 72 Jahre alte Frau aus Arheilgen wurde hingegen durch die dreiste Art und Weise des Anrufers derart verunsichert, dass sie tatsächlich die geforderten 12.000 Euro an einen Mann übergab, der gegen 23.25 Uhr die Wohnung im Beyerweg aufsuchte. Er war etwa 1,80 Meter groß, mit einem roten T-Shirt und einer hellen Jeans bekleidet gewesen und hatte kurze, schwarze Haare.
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Darmstadt entgegen: 06151 9690.
Bis jetzt richten sich die Ganoven mit dieser perfiden Masche ausschließlich an russische Mitbürger. Die Zeugen berichten dabei, dass die Anrufer und Geldabholer selbst meistens fließend russisch sprechen. Ihre Polizei rät:
- Verständigen Sie im Falle eines solchen Anrufes sofort die Polizei: 110 - Nehmen Sie umgehend Kontakt mit dem angeblich betroffenen Angehörigen (Sohn, Tochter, Enkel) ausschließlich mit der Ihnen bekannten Telefonnummer auf - Übergeben Sie niemals Geld an eine fremde Person - Thematisieren Sie diese Betrugsmasche innerhalb der eigenen Familie - Weitere Informationen und eine kostenlose Beratung erhalten Sie bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle unter www.polizei-beratung.de oder 06151 / 969 - 4030
ots Originaltext: Polizeipräsidium Südhessen Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4969
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Südhessen
Klappacher Straße 145
64285 Darmstadt
Marc Wuthe
Telefon: 06151-969 2423
E-Mail: marc-alexander.wuthe@polizei.hessen.de
Original-Content von: Polizeipräsidium Südhessen, übermittelt durch news aktuell