POL-REK: Trickdiebe unterwegs - Frechen
Frechen (ots)
Am Donnerstag (22. Januar) zwischen 11:00 Uhr und 12:00 Uhr wurden zwei Seniorinnen Opfer des so genannten "Wasserwerk-Tricks".
Eine 85-jährige Frau in der Alte Straße wurde gegen 11.00 Uhr von einem angeblichen "Herrn Esser" der "Rheinenergie" angerufen. Dieser kündigte einen Mitarbeiter an. Die Wasseruhr müsse ausgetauscht werden. Wenige Minuten später klingelte ein Mann an der Haustür der 85-Jährigen. Der Mann wollte die Heizungen kontrollieren. Er schickte die Frau zu der Wasseruhr in den Keller. Dies nutzte er und betrat alle Räume des Hauses. Später bat er die Frau Geld zu wechseln, um angeblich zuviel gezahltes Wassergeld zurückzahlen zu können. Als der Mann weg war, bemerkte die Frau den Verlust ihrer Geldbörse und ihres Schmucks. Der Täter ist ca. 40 Jahre alt, 1,70 Meter groß, hat dunkle Haaren und trug dunkle Kleidung. Er sprach akzentfrei deutsch.
Gegen 11:30 Uhr meldete sich ein angeblicher "Herr Schmitz" von der "RWE" bei einer 80-jährigen Frau in der Freiligrathstraße. Mit der selben Masche wie in der Alte Straße kündigte er einen Mitarbeiter an. Fast gleichzeitig klingelte es an der Tür. Der Mann wollte die Wasserleitungen kontrollieren. Die 80-Jährige Hausbesitzerin war misstrauisch und ließ den Mann nicht aus den Augen. Auch hier bat er die Frau Geld zu wechseln, um zuviel gezahltes Wassergeld zurückzahlen zu können. Trotz der Aufmerksamkeit der Frau konnte der Täter Beute machen. Er entwendete eine Geldbörse mit Geld und einer Krankenkassenkarte. Dieser Mann wird beschrieben als 40 - 45 Jahre alt, 1,75 Meter bis 1,80 Meter groß, sportliche Figur und dunkle Haare. Er trug eine beige Mütze, eine dunkle Jacke und blaue Jeans.
Das Kriminalkommissariat 21 in Hürth bittet Zeugen, die am Donnerstag zwischen 11.00 Uhr und 12.00 Uhr verdächtige Beobachtungen auf der Alte Straße und der Freiligrathstraße gemacht haben oder Hinweise zur Identität des oder der Täter machen können, sich unter Telefon 02233/52-0 zu melden.
Die Polizei rät: In solchen Fällen sollten Betroffene sich immer den Dienstausweis zeigen lassen und diesen sorgfältig prüfen. Im Zweifel den Wasserwerker nicht in die Wohnung lassen. Vor Einlass bei der jeweiligen Behörde anrufen. Die Telefonnummer selbst heraussuchen. Auch ein regulärer Mitarbeiter des Wasserversorgungswerkes hat grundsätzlich kein Recht, die Wohnung ohne Ihre Zustimmung zu betreten. Bitten Sie den Versorger um eine schriftliche Terminvereinbarung.
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