POL-REK: Gut gesicherte Terrassentür hielt Einbruchsversuch stand - Acht Wohnungseinbrüche am Wochenende
Rhein-Erft-Kreis (ots)
Als eine 24-jährige Hausbesitzerin am Samstagabend (10. Oktober) nach Hause kam, hörte sie Geräusche im Haus. Zwei Einbrecher versuchten vergeblich, die mit einem Zusatzschloss versehene Terrassentür aufzuhebeln.
Die junge Frau kam gegen 20.25 Uhr nach Hause. Sie schloss die Haustür des am Matthias-Erzberger-Weg gelegenen Reihenhauses auf. Plötzlich hörte sie Geräusche. Auf der Terrasse standen zwei Männer die dabei waren, die Terrassentür aufzuhebeln. Als sie die Frau erblickten, flohen die beiden schwarz gekleideten Täter durch den Garten in unbekannte Richtung. Bei der Tatortaufnahme stellten die Ermittler fast fünfzig Hebelspuren an der Terrassentür fest. Die durch ein Zusatzschloss besonders gesicherte Tür hielt den Hebelversuchen stand.
Eine Tatortbereichsfahndung der Polizei nach den Tätern verlief erfolglos.
Insgesamt ereigneten sich am Wochenende acht Wohnungseinbrüche im Rhein-Erft-Kreis.
In Hürth brachen die Täter am Samstag (10. Oktober) zwischen 21.00 Uhr und 02.00 Uhr in Alstädten-Burbach in ein Reihenhaus an der Straße Im Mühlengrund ein. Sie hatten zunächst vergeblich versucht, eine Kellertür aufzubrechen. Dann machten sich die Einbrecher an einem Wohnzimmerfenster zu schaffen. Im Haus durchsuchten sie Schränke und Schubladen. Was im einzelnen gestohlen wurde, stand zum Zeitpunkt der Anzeigenerstattung nicht fest. Bei einem Einbruch in eine Wohnung eines Mehrfamilienhauses auf der Krankenhausstraße am Samstag (10. Oktober) zwischen 19.30 Uhr und 22.00 Uhr fiel den Einbrechern ein Laptop in die Hände. Die Bewohner kehrten gegen 22.50 Uhr von einem Kinobesuch zurück nach Hause. Ihnen fiel auf, dass die Wohnungstür einen Spalt breit offen stand, die Kette von innen aber vorgehängt war. Sie alarmierten die Polizei, die die Wohnung umstellte und durchsuchte. Die Täter waren jedoch schon über alle Berge. Die Einbrecher hatten ein Wohnzimmerfenster aufgebrochen und in der Wohnung sämtliche Schränke durchwühlt.
In Kerpen drangen Unbekannte am Samstag (10. Oktober) zwischen 12.00 Uhr und 22.00 Uhr auf dem Gymnicher Weg in ein Einfamilienhaus ein. Sie hebelten eine Terrassentür zur Küche auf. Die Bewohner des Hauses waren im Urlaub. Ob etwas gestohlen wurde, stand während der Anzeigenerstattung nicht fest.
In der Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Straße Auf dem Deuschen in Erftstadt stand am Samstagvormittag (10. Oktober) plötzlich die Wohnungstür auf. Die Bewohner des Hauses hielten sich zwischen 08.55 Uhr und 09.10 Uhr im oberen Stockwerk der Wohnung auf. Als sie gegen 09.10 Uhr nach unten gingen, fiel ihnen die offen stehende und unbeschädigte Wohnungstür auf. Gestohlen wurde nach ersten Feststellungen nichts.
Bei einem Einbruch am Sonntag (11. Oktober) in ein Zimmer in einem Haus für betreutes Wohnen in Brühl auf der Kurfürstenstraße erbeuteten Einbrecher Bargeld. Die Täter brachen zwischen 13.00 Uhr und 00.50 Uhr die Tür zum Zimmer eines Bewohners auf.
In Wesseling suchten Einbrecher am Samstagabend (10. Oktober) ein Reihenhaus an der Straße Im blauen Garn heim. Sie brachen zwischen 20.30 Uhr und 00.30 Uhr eine Terrassentür auf und durchwühlten unter anderem einen Schlafzimmerschrank. Beute: Goldschmuck und Bargeld.
Bei einem Einbruch in ein Einfamilienreihenhaus in Pulheim auf der Straße "Unterster Weg" am Samstagabend (10. Oktober) erbeuteten die Täter Schmuck, einen Camcorder und hochwertige Herrenhemden- und pullover. Die Täter hebelten eine Wohnzimmerterrassentür auf. Anschließend durchsuchten sie Schränke, Vitrinen und Schubladen.
Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 31, Telefon: 02233-520.
Tipps zum Schutz vor Wohnungseinbruch:
Sichern Sie Ihre Fenster und Terrassentüren gegen das herkömmliche Aufhebeln (über 90 % aller Fälle!!!) zusätzlich durch geprüfte Schlösser oder andere Verriegelungen, zum Beispiel mit Pilzkopfbeschlag. Wichtig hierbei ist auch die Montage. Ein gutes Schloss ist nur dann ein gutes Schloss, wenn es ausreichend fest am Element befestigt ist.
Schließen Sie beim Verlassen des Hauses oder der Wohnung immer Fenster und Türen ab.
Nehmen Sie Einfluss auf den Entschluss des Täters. Erwecken Sie den Eindruck, dass Ihr Haus bewohnt ist, auch wenn Sie nicht zu Hause sind. Setzen Sie Schaltuhren zwischen Steckdose und Lampen oder auch zwischen Steckdose und Radio oder Fernseher.
Beobachten Sie ihr Wohnumfeld und sprechen Sie Fremde mit den Worten: "Kann ich Ihnen helfen" an, oder zeigen Sie sich dem Fremden und beobachten ihn. Der Täter fühlt sich entdeckt und verlässt die Örtlichkeit.
Verständigen Sie bei verdächtigen Beobachtungen immer die Polizei. Scheuen Sie sich nicht: Wählen sie die 110! "Hinsehen - Helfen - Handeln - 110 anrufen"
Neben technischen Sicherungen sind gute nachbarschaftliche Beziehungen wichtige Voraussetzungen. Sprechen Sie sich mit ihren Nachbarn ab. Tauschen Sie die Telefonnummern aus. Informieren Sie sich auch gegenseitig über Abwesenheitszeiten.
Wichtig, immer wenn es um neue Fenster geht: Herkömmliche Fenster und Fenstertüren bieten keinen ausreichenden Schutz gegen Einbrecher. Daher gibt es zum Schutz vor Einbruch von unabhängigen Instituten geprüfte einbruchhemmende Fenster, nach denen sie ihren Handwerker gezielt fragen sollten.
Weitere Hinweise erfahren Sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kommissariats Kriminalitätsprävention / Opferschutz bei der Kriminalpolizeilichen Beratung in Hürth. Lassen Sie sich kostenlos und neutral beraten, Tel.: 02233 / 52 - 4816 oder - 4817.
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