POL-REK: Freundlichkeit ausgenutzt, Geld weg!
Frechen (ots)
Ein 70-Jähriger wollte für einen Mann Geld wechseln. Dabei wurde er von hinten geschubst, stürzte und sich dabei leicht verletzte.
Die Situation auf dem Parkplatz des Marktkaufes in Frechen an der Dr.-Tusch-Straße war für den 70-Jährigen am gestrigen Nachmittag (27. Januar,16:55 Uhr) wahrscheinlich selbstverständlich: Er wurde nach dem Wechseln eines Geldstückes gefragt, dem er bereitwillig nachkam. Als er sein Portemonnaie in der Hand hielt, bekam er von hinten einen Stoß und fiel auf den Boden. Seine Geldbörse verlor er aus der Hand. Eine weitere Person hob sie auf und gab sie ihm zurück. Der 70-Jährige bedankte sich bei dem freundlichen Mann und wollte dem Geldwechseln nachgehen. Dabei schaute in die Richtung des "Geldwechselersuchenden". Dieser und die schubsende Person waren verschwunden. Der freundliche Mann, der ihm die Geldbörse übergab, war auch weg. Misstrauisch geworden, schaute er in seine Geldbörse: Drei 50,- Euro-Banknoten fehlten. Es ist davon auszugehen, dass das Trio den Mann gezielt angesprochen hatte.
Der Polizei konnte nur der Täter beschrieben werden, der die Zwei-Euromünze gewechselt haben wollte. Er ist Mitte vierzig Jahre alt, zwischen 170 und 175 Zentimeter groß und hat nach hinten gekämmte, dunkle und glatte Haare. Er wirkte gepflegt und trug ein grau/blaues Hemd, einen hellgrauen Pullover und sprach akzentfreies Deutsch, obwohl er nach Auskunft des Opfers südländischer Herkunft ist. Hinweise bitte an das Regionalkommissariat Kerpen, Telefon 02233-520.
Präventionshinweise:
Weitere Hinweise finden Sie auf den n e u gestalteten Internetseiten www.polizei-beratung.de
Taschendiebe/Trickdiebe suchen körperliche Nähe. Sie rempeln ihre Opfer an, verwickeln sie mit fadenscheinigen Fragen in ein Gespräch, bieten übersteigerte Hilfsbereitschaft an oder treten durch Beschmutzung der Kleidung ihrer Opfer mit ihnen in Kontakt. Taschendiebe tauchen häufig bei Menschenansammlungen auf, auf Weihnachtsmärkten, beim Ein- oder Aussteigen aus öffentlichen Verkehrsmitteln oder in Kaufhäusern und auf Rolltreppen. Die Diebe arbeiten meist in Gruppen: Der Erste lenkt das Opfer ab. Der Zweite stiehlt das Portemonnaie und gibt es sofort an einen Dritten weiter, der damit verschwindet.
Geben Sie deshalb besonders Acht in öffentlichen Verkehrsmitteln, an Haltestellen und Bahnhöfen, in Einkaufszentren mit Fußgängerzonen, in Kaufhäusern, Supermärkten und auf Weihnachtsmärkten.
So beugen Sie Taschendiebstählen vor:
Tragen Sie Ihr Bargeld, Kreditkarten und wichtige Dokumente immer in den geschlossenen Innentaschen Ihrer Kleidung. Geeignet sind auch Brustbeutel, Gürteltaschen, Geldgürtel oder Ähnliches.
Halten Sie mitgeführte Handtaschen oder Rucksäcke immer geschlossen mit dem Verschluss zum Körper gewandt unter dem Arm oder vor dem Körper.
Seien Sie besonders misstrauisch, wenn jemand versucht Sie abzulenken oder Geld zu wechseln.
Behalten Sie Ihre Handtasche, ihre Einkäufe und Ihr Gepäck stets im Auge, ganz gleich wo Sie sind.
Legen Sie Ihre Handtasche oder Ihre Geldbörse niemals in den Einkaufswagen.
Lernen Sie die PIN (Persönliche Identifizierungsnummer) Ihrer Scheck- und Kreditkarte auswendig. Notieren Sie diese auf keinen Fall.
Überzeugen Sie sich regelmäßig, dass Sie noch im Besitz Ihrer Scheck- und Kreditkarten sind.
Beherzigen Sie diese Tipps und Sie ersparen sich finanzielle Verluste und unnötigen Ärger und Zeitaufwand.
Rückfragen bitte an:
Landrat Rhein-Erft-Kreis
Abteilung Gefahrenabwehr/Strafverfolgung
Abteilungsstab, Dezernat 3
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Telefon: 02233- 52 - 3305
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