POL-D: ***Meldung aus dem Bereich der Autobahnpolizei*** - Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz zur Überwachung des gewerblichen Güterverkehrs auf Autobahnen - Ergebnisse
A 40 und A 61 (ots)
***Meldung aus dem Bereich der Autobahnpolizei*** - Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz zur Überwachung des gewerblichen Güterverkehrs auf Autobahnen - Ergebnisse
Mehr als 50 Beamte der Autobahnpolizei und andere Institutionen führten gestern zwischen 10 Uhr und 16 Uhr gemeinsam auf der A 40 am Parkplatz "Tomm Heide" kurz vor der niederländischen Grenze in beiden Fahrtrichtungen und auf der A 61 in Richtung Koblenz auf dem Gelände der Autobahnwache Mönchengladbach Kontrollen des gewerblichen Güterverkehrs durch.
Beteiligt waren auch das Veterinäramt Kleve, die Lebensmittelüberwachung des Amtes für Verbraucherschutz, das Hauptzollamt Krefeld und von der Bezirksregierung die Dezernate für Abfallwirtschaft, Ausnahmegenehmigungen und Arbeitsschutz. Außerdem die Bundespolizei aus Elten und die Mautkontrolleure der BAG.
Insgesamt wurden an den drei Kontrollstellen 180 Fahrzeuge kontrolliert. 95 Fahrzeuge wurden beanstandet. Im Rahmen der Kontrollen wurden eine Vielzahl, teilweise schwerwiegender Verstöße festgestellt, die teilweise sogar zur Untersagung der Weiterfahrt (Fahren ohne Fahrerlaubnis) führten. Bei einem ausländischen Verkehrsteilnehmer wurde eine Sicherheitsleistung von 3400 Euro erhoben.
Folgende Besonderheiten sind zu erwähnen: Der Fahrer eines 12 Tonnen Lkw war illegal beschäftigt. Neben erheblichen Lenkzeitüberschreitungen wurde festgestellt, dass er keinen Führerschein besitzt. Der Fahrer eines niederländischen 40 Tonnen Sattelzugs wurde nach Verstößen gegen das Überholverbot und Abstandsunterschreitung an der A 40 kontrolliert. Er weigerte sich die erforderlichen Papiere auszuhändigen und wollte auch nicht das Führerhaus verlassen. Im Führerhaus wurden gefälschte Urlaubsbescheinigung des Spediteurs gefunden. Durch die Fälschungen sollte der Fahrer von der Nachweispflicht der Arbeitszeit (Schaublätter) entbunden werden. Tachoscheiben wurden nicht gefunden. Der Mann musste ein Sicherheitsleistung von 3400 Euro erbringen.
Zwei Lkw-Fahrer auf der A 61 hatten erst gar keinen Führerschein.
Ein Klein-Transporter aus Lünen transportierte zusammen mit gefrorenen Dönerspießen auch aufgetaute Ware, so dass der gesamte Transport nicht mehr zum Verzehr geeignet war. Das Veterinäramt versiegelte den Transport und verfügte die Vernichtung der Ware. In 17 Fällen musste die Weiterfahrt wegen schlecht gesicherter Ladung untersagt werden. In diesen Fällen stand ein Ladungsverlust unmittelbar bevor. (Die Planenbretter waren bereits gebrochen).
Die zuständigen Behörden kündigen weitere Kontrollen an.
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