POL-D: Düsseldorf-Hafen - Unklarer Fund einer gesicherten Handgranate in einem leeren Kinosaal
Düsseldorf (ots)
Düsseldorf-Hafen - Unklarer Fund einer gesicherten Handgranate in einem leeren Kinosaal - Weitere Durchsuchungen verliefen negativ - Polizei ermittelt - Foto der Handgranate hängt als Datei an
Eine gesicherte, funktionstüchtige Handgranate wurde gestern Abend nach einer Vorstellung bei der Müllentsorgung in einem leeren Kinosaal von Angestellten einer Reinigungsfirma gefunden. Der Gefahrenbereich wurde abgesperrt. Ein Sprengstoffexperte des Landeskriminalamtes erschien vor Ort und sicherte den Gegenstand. Die Granate wurde zur Entschärfung zunächst in das LKA gebracht. Anschließend durchsuchten Kräfte der Polizei und des Sicherheitspersonals die anderen Kinosäle nach möglichen verdächtigen Gegenständen. Der Kinobetrieb war dadurch bis gegen Mitternacht beeinträchtigt. Die Durchsuchungsmaßnahmen verliefen negativ. Die Polizei ermittelt derzeit wegen möglicher waffenrechtlicher Verstöße. Die Ermittlungen dauern an.
Gegen 19.45 Uhr wurde die Polizei zu dem Großraum-Kino in den Hafen an der Hammerstraße gerufen. Am Ende einer Vorstellung hatte die Angestellte der Reinigungsfirma, nachdem sie zunächst den gröbsten Müll beseitigt hatte, auf einem Sitz ein mit einer weißen Papierserviette umwickelten Gegenstand gefunden. Vorsorglich rief sie einen Sicherheitsmitarbeiter hinzu, der den Gegenstand zunächst in das Treppenhaus in die Nähe eines Notausgangs legte. Das Betontreppenhaus wurde sofort abgesperrt. Der betroffene, leere Saal wurde zur Spurensicherung gesperrt. Ein angrenzender Vorführraum wurde geräumt bzw. freigehalten. Der Sprengstoffexperte des Landeskriminalamtes erschien umgehend vor Ort. Er stellte fest, dass es sich tatsächlich um eine funktionstüchtige, Handgranate handelte, die jedoch gesichert war. Der Spezialist stellte den Gegenstand zur weiteren Untersuchung und zur späteren Entschärfung sicher. Die Untersuchungen dauern an. Die Einsatzleitung entschloss sich in Absprache mit der Unternehmensleitung, alle Säle des Großraumkinos zu räumen und mit Sprengstoffspürhunden zu durchsuchen. Betroffen waren circa 800 Personen. Die Maßnahmen verliefen unaufgeregt und diszipliniert. Gegen Mitternacht konnte Entwarnung gegeben werden. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft ermitteln wegen möglicher waffenrechtlicher Verstöße. Warum die gesicherte Granate auf dem Sessel deponiert wurde, ist noch unklar. Eine Selbstentzündung ist technisch ausgeschlossen.
Hinweise von Zeugen werden erbeten an das Kriminalkommissariat 13 unter Telefon 0211 - 870-0.
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