POL-D: Polizei löst unfriedliche Demonstration auf
Düsseldorf (ots)
Kundgebung vor dem Türkischen Generalkonsulat - Polizei schritt gegen unfriedliche Teilnehmer ein und löste die Versammlung auf - Vier Polizeibeamte und 12 Demonstranten wurden leicht verletzt - 15 Personen wurden vorläufig festgenommen.
Eine ordnungsgemäß angemeldete Kundgebung eines Kurdischen Kulturvereins vor dem Türkischen Generalkonsulat an der Cecilienallee in Düsseldorf Pempelfort musste nach kurzer Dauer heute Nachmittag durch polizeiliche Einsatzkräfte aufgelöst werden. Die Demonstranten hatten zum Teil die Fassade des Konsulatsgebäudes mit Gegenständen beworfen und waren gegenüber den bei der Demonstration eingesetzten Beamten gewalttätig geworden. Von sämtlichen Demonstrationsteilnehmern wurden die Personalien festgestellt. Personen, denen konkrete Straftaten nachgewiesen werden konnten, wurden vorläufig festgenommen. Vier Polizeibeamte und 12 Demonstranten wurden leicht verletzt
Ab circa 14 Uhr versammelten sich auf der Cecilienallee im Stadtteil Düsseldorf-Pempelfort circa 300 Kurdische Demonstranten, um gegen die aktuelle politische Situation in der Türkei zu demonstrieren. Bereits nach kurzer Zeit wurde die Polizei auf eine Gruppe jugendlicher Demonstranten aufmerksam, die durch aggressives Skandieren von verbotenen Parolen auffiel. Schließlich wurden auch Eier und andere Gegenstände aus der Demonstration heraus in Richtung des Türkischen Generalkonsulats und der eingesetzten Polizeibeamten geworfen. Als die Polizei dies unterbinden wollte, wurden die Beamten sofort weiter mit Gegenständen (Eiern, Fahnenstangen und Steinen) beworfen, geschlagen und getreten. Die Beamten setzten gegen Gewalttäter Pfefferspray ein. Gegen 15.40 Uhr löste die Polizei die Versammlung auf. Unter Hinzuziehung weiterer Polizeikräfte wurden die Demonstrationsteilnehmer zunächst eingeschlossen. Sie wurden mit Getränken versorgt. Mobile Toilettenhäuschen wurden zur Verfügung gestellt. Die Cecilienallee musste zwischen Homberger Straße und Golzheimer Platz bis circa 21 Uhr gesperrt werden. Es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsstörungen, da der Verkehr über die Kaiserswerther Straße abgeleitet werden konnte.
Die Polizeibeamten überprüften jeden einzelnen Demonstranten und stellten die Identität fest. Personen, denen bisher keine konkreten Straftaten nachgewiesen werden konnten, wurden entlassen. 15 Straftäter konnten bisher identifiziert werden. Sie wurden vorläufig festgenommen und dem Polizeigewahrsam zugeführt. Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte wurden eingeleitet.
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