Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 100411 - 427 Dornbusch/Heddernheim: Festnahme nach Verfolgungsfahrt
Frankfurt (ots)
Nach einer Verfolgungsfahrt vom Dornbusch bis nach Heddernheim ist am Freitagabend ein vermutlich 28 Jahre alter Mann festgenommen worden. Er wird beschuldigt vor seiner Festnahme an einer Tatvorbereitungshandlung für einen Tageswohnungseinbruch in der Gustav-Freytag-Straße beteiligt gewesen zu sein. Zwei seiner Komplizen gelang die Flucht.
Zuvor hatte gegen 18.35 Uhr eine Zeugin der Polizei gemeldet, dass sie soeben einen schwarzen Pkw gesehen habe, in dem mehrere verdächtige Personen gesessen hätten. Diese seien mit dem Auto im dortigen Wohngebiet unterwegs und spähten offensichtlich Grundstücke bzw. Wohnhäuser aus. Eine sofort zur genannten Örtlichkeit entsandte Zivilstreife konnte einen verdächtigen Pkw in der Liliencronstraße ausmachen. Wenig später erkannte der Fahrer des Fahrzeuges offensichtlich die Zivilstreife und erhöhte in der Raimundstraße die Geschwindigkeit. Trotz des Einschaltens von Sondersignalen des Streifenwagens setzte der Pkw die Fahrt in Richtung Ginnheim fort und erreichte trotz starken Straßenverkehrs teilweise eine Geschwindigkeit um die 120 km/h. Im Kreuzungsbereich Raumundstraße/Hügelstraße bog der Opel Vectra dann entgegen der Fahrtrichtung in die Hügelstraße ab und gefährdete dabei zahlreiche Verkehrsteilnehmer. Während der Fahrt warfen die Insassen diverse Gegenstände aus dem Wagen. Weiter ging die Flucht über die Hügelstraße, Ginnheimer Landstraße und dann auf die Rosa-Luxemburg-Straße. Hier benutzte der Pkw die nächste Abfahrt in Richtung Ginnheimer Wäldchen und fuhr schließlich erneut auf die Rosa-Luxemburg-Straße in Richtung Innenstadt. Im Bereich der dortigen Baustelle überfuhr der Fahrer des Fluchtfahrzeuges schließlich zahlreiche Warnbaken, die dabei mehrere Meter weit durch die Luft flogen und nachfolgende Verkehrsteilnehmer gefährdeten. Nach etwa 200 Metern vor der Abfahrt Ginnheim blieb der Vectra offenbar wegen Beschädigungen nicht mehr fahrbereit stehen. Drei Männer stiegen daraufhin aus dem Wagen und flüchteten in Richtung Niddapark. Im Rahmen der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen, bei der auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt war, konnte der Beschuldigte trotz erheblichen Widerstandes festgenommen werden. Bei der Durchsuchung des Pkw Opel Vectras fanden die Beamten umfangreiches Einbruchswerkzeug.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass das an dem Pkw angebrachte Kennzeichen nicht ausgegeben war und die Zulassungsplaketten vermutlich nachträglich angebracht worden waren. Der Tatverdächtige, dessen Identität abschließend noch nicht geklärt ist, wurde in die Haftzellen eingeliefert. (Karlheinz Wagner/069/755-82115)
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