Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 100629 - 747 Nieder-Eschbach/Ostend: Betrunkener Autofahrer fährt nach Blutentnahme weiter - Verfolgungsfahrt
Frankfurt (ots)
Ein 49-jähriger Deutsch-Amerikaner hat in der vergangenen Nacht gleich zweimal die Frankfurter Polizei beschäftigt. Den ersten Einsatz hatten Beamte des 15. Reviers gegen 02.45 Uhr, als der 49-jährige mit einem VW Transporter in der Berner Straße fast in einen Zaun gefahren war. Bei der Kontrolle stellten die Beamten mit einem Alkotest 1,3 Promille fest. Daraufhin kam er mit zur Dienststelle, um eine Blutentnahme durchzuführen. Nach Sicherstellung seines Führerscheins und der Fahrzeugschlüssel brachten ihn die Beamten noch nach Hause. Rund eine Stunde später trauten sie allerdings ihren Augen nicht, als sie im Bereich der Anschlussstelle Eckenheim den gleichen VW Transporter wieder fahrend antrafen. Am Steuer wieder der 49-jährige, der dieses Mal aber trotz Blaulicht und Anhaltezeichen seine Fahrt fortsetzte und auf die A 661 in Richtung Offenbach auffuhr. Bei einem weiteren Versuch den Transporter anzuhalten rammte er den Streifenwagen seitlich, so dass dieser nicht weiter fahren konnte. Am Ratsweg verließ der Transporter die A 661 und fuhr auf der Hanauer Landstraße stadteinwärts weiter. Hier gelang es drei Streifenwagen des 5. Reviers den Transporter einzukeilen und an der Ecke zur Ferdinand-Happ-Straße zu stoppen. Versuche den Transporter durch weiteres vor- und zurücksetzen aus dem Keil der Polizei zu befreien blieben erfolglos. Auch gegen seine vorläufige Festnahme setzte sich der Fahrer erheblich zur Wehr. Erst nach dem Einsatz von Pfefferspray und erheblicher Anstrengung gelang es den 49-jährigen aus seinem Wagen zu holen und auf das Revier zu bringen. Hier wird er nun die ihm bekannte Prozedur mit Blutentnahme etc. erneut über sich ergehen lassen müssen. Zwei verletzte Polizeibeamtinnen, vier beschädigte Streifenwagen mit mehreren tausend EUR Schaden sind die Bilanz dieser Trunkenheitsfahrt. Der 49-jährige wurde ebenfalls leicht verletzt. Die Ermittlungen dauern derzeit an. (André Sturmeit, 069-75582112)
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