Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: Pressebericht PP Frankfurt am Main vom 18.3.2004
Frankfurt (ots)
040318 0309 Frankfurt-Rödelheim: Bargeld aus Portemonnaie entwendet.
Eine 77-jährige gehbehinderte Frau befand sich am Dienstag, den 16. März 2004, gegen 14.00 Uhr an der Ecke Radilostraße/Röderichstraße, wo sie von einem ihr unbekannten jungen Mann angesprochen wurde, der ihr eine Zeitung verkaufen wollte. Die Frau war bereit, dem jungen Mann für 1,50 Euro ein Exemplar abzukaufen und holte dazu ihre Geldbörse hervor. Zunächst übergab sie dem Verkäufer eine Zwei-Euro-Münze, welche aber abgelehnt wurde. Der Mann bestand auf Kleingeld, weshalb dann mehrfach Münzen hin und her gereicht wurden und auch der Verkäufer ins Portemonnaie der 77- Jährigen griff. Dies wurde der Frau jedoch zu bunt, weswegen sie die Geldbörse wieder wegsteckte und den Platz verließ. Als sie wenige Minuten später in einer Metzgerei einkaufen wollte, bemerkte sie den Diebstahl von 90,-- Euro aus dem Geldscheinfach.
Der Täter wird beschrieben als 20-22 Jahre alt und ca. 158 cm groß. Er war schlank und hatte kurze, schwarze Haare. Bekleidet war er mit einer schwarzen Lederjacke und einer Jeanshose. Machte einen insgesamt gepflegten Eindruck. Sprach Deutsch, nuschelte aber stark. (Manfred Füllhardt/-82116)
040318 0310 Frankfurt-Nordend: Exhibitionist zeigte sich vor Kindern.
Zwei siebenjährige Mädchen waren am Mittwoch, den 17. März 2004, gegen 13.00 Uhr zu Fuß von ihrer Schule durch die Comeniusstraße unterwegs in Richtung der Kindertagesstätte in der Weidenbornstraße. Auf dem Weg begegnete ihnen ein Mann, der sie anlächelte und in den Günthersburgpark ging. Plötzlich erschien er hinter dem Zaun mit heruntergelassener Hose. Die beiden Mädchen entfernten sich und sprachen eine Fußstreife des 6. Polizeireviers an, die sofort die Nahbereichsfahndung einleitete. Leider verlief diese ohne Erfolg.
Der Täter wird beschrieben als etwa 30 Jahre alt und ca. 180 cm groß. Er hatte blonde, kurze Haare und trug ein hellblaues T-Shirt und eine blaue Jeans. Am Unterarm hatte er eine Drachentätowierung.
Sachdienliche Hinweise werden erbeten unter den Rufnummern 069- 75551308 bzw. 75554210. (Manfred Füllhardt/-82116)
040318 0311 Frankfurt-Ostend: Verkehrsunfall.
Ein 53-jähriger Offenbacher war am Mittwoch, den 17. März 2004, gegen 22.00 Uhr mit seinem Pkw der Marke Saab auf der Habsburgerallee in Richtung des Ostbahnhofes unterwegs. In Höhe der Hausnummer 18 kam er mit seinem Wagen nach links von der Fahrbahn ab, überfuhr drei Absperrpfosten und prallte schließlich gegen einen Baum. Der Fahrer wurde dabei erheblich verletzt. Mit einem Rettungswagen wurde der 53-Jährige in ein Krankenhaus verbracht, wo er stationär aufgenommen wurde.
Bei ihm wurde eine Blutentnahme vorgenommen. Wie sich herausstellte, verfügte er auch nicht über die erforderliche Fahrerlaubnis. Diese war ihm bereits 1999 entzogen worden. Der Gesamtsachschaden bei diesem Unfall beziffert sich auf etwa 9.000,-- Euro. (Manfred Füllhardt/-82116)
040318 0312 Sossenheim: Freunde unter sich Fahrzeug rammen, Unfallflucht und Schlägerei
Am gestrigen Mittwochnachmittag um 16:45 Uhr glaubten Zeugen Szenen aus einem US-Krimi in Frankfurt-Sossenheim auf einer öffentlichen Straße mitzuerleben. Ein schwarzer Mercedes Benz mit OF-Kennzeichen, besetzt mit drei jungen Leuten, fuhr offensichtlich auf der Lindenscheidstraße mehrmals absichtlich in das Heck eines vor ihm fahrenden grauen Ford aus dem Main-Taunus-Kreis, in dem eine männliche Person saß. Es entwickelte sich eine regelrechte Verfolgungsfahrt mit weiteren Karambolagen bis zur Schaumburger Straße, wo das verfolgte Fahrzeug in Höhe Haus-Nr. 27 gegen zwei geparkte Pkw der Marke Nissan prallte, bevor es wenige hundert Meter weiter nach weiteren Auffahrattacken schadensbedingt endgültig zum Stillstand kam. Alle Fahrzeuginsassen der beiden Pkw stiegen aus und es entwickelte sich unter den Beteiligten eine Schlägerei, bei dem der Ford-Fahrer, ein 19-Jähriger aus dem Stadtteil F- Unterliederbach, mehrere Platzwunden erlitt. Die drei Haupttäter flüchteten unmittelbar danach, konnten jedoch von der herbeigerufenen Polizei wenig später in einem Stadtbus festgenommen werden. Bei ihnen handelt es sich um einen 19- und zwei 15-Jährige aus Frankfurt-Sossenheim. Beiden verantwortlichen Fahrern wurde wegen Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht der Führerschein eingezogen und die benutzten Fahrzeuge sichergestellt. Nach Schätzungen der Polizei entstand an den vier beteiligten Pkw ein Gesamtschaden von rund 8.000 Euro.
Nach bisher vorliegenden Informationen gehören die beiden 19- Jährigen zwei Familien an, die seit geraumer Zeit Streitigkeiten auf verschiedene Art und Weise untereinander austragen. Weiteres müssen die noch ausstehenden polizeilichen Vernehmungen ergeben. (Jürgen Linker/ -82111).
040318 0313 Ostend: Radarfoto überführte Unfallflüchtigen
Am vergangenen Dienstagabend gegen 20.10 Uhr hörten verschiedene Zeugen in der Ostendstraße ein fürchterliches Krachen und sahen einen weißen Lkw mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Ratsweg flüchten. Die herbeigerufene Polizei stellte nun einen Unfall fest, bei dem drei geparkte Pkw teilweise total beschädigt worden waren. Der entstandene Gesamtschaden wurde auf mindestens 15.000 Euro geschätzt. Hinweise auf das Fluchtfahrzeug und den verantwortlichen Fahrer gab es nur vage, erste Fahndungsmaßnahmen verliefen zunächst erfolglos. Die weiteren Ermittlungen der Beamten führten noch am Tatabend zu einem konkreten Ermittlungsansatz. Die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes hatte in der Ostendstraße in der Tempo-30-Zone Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt und unmittelbar vor dem eigentlichen Unfallgeschehen einen weißen Lkw mit Frankfurter Kennzeichen bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung gemessen. Nachdem die Radarbilder am nächsten Tag den Ermittlern des Zentralen Verkehrsunfalldienstes vorlagen, war der Rest nur noch Routine. Alles passte jetzt zusammen. Auf dem Bild war nicht nur der verantwortliche Fahrer mit zwei Insassen deutlich erkennbar, auch das amtliche Kennzeichen. Die gemessene und in das Bild eingeblendete Geschwindigkeit bestätigte auch die richtige Einschätzung der Situation durch die Zeugen. 69 km/h sind bei erlaubten 30 Stundenkilometern deutlich zu hoch. Alleine die Ordnungswidrigkeit hätte dazu geführt, dass der Fahrer seinen Führerschein einen Monat hätte abgeben müssen und er drei Punkte in der Verkehrssünderkartei in Verbindung mit 125 Euro Bußgeld bekommen hätte. Über den Fahrzeughalter stand der Fahrer schnell fest. Es handelte sich um einen 34-jährigen Frankfurter, der bei seiner polizeilichen Befragung und den vorgelegten Bildern die Unfallflucht zugab. Sein Führerschein wurde sofort von den Polizeibeamten sichergestellt. An dem besagten Flucht-Lkw fanden sich entsprechende Unfallspuren und Lackanhaftungen, die nochmals die Täterschaft bestätigten. Den 34-Jährigen erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen des Unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Das Gesetz (§ 142 StGB) sieht eine Strafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe in Verbindung mit Führerscheinentzug vor. (Jürgen Linker/ -82111).
Bereitschaft: Manfred Feist, Tel. 069/50058820 oder 0177/2146141
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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