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POL-F: 050223 – 186 Frankfurt: Rumänische Geldkartenfälscher festgenommen

Frankfurt (ots)

In jüngster Vergangenheit wurden im Großraum
Frankfurt wiederholt an Geldautomaten verschiedener Banken und
Sparkassen mit Vorsatzgeräten und Minikameras versehen, um Bank- und
ec-Karten auszuspähen. Zuletzt erfolgte dies an einer Filiale einer
Bank auf der Zeil und an einem Geldautomaten in der „Freßgass“. Die
Taten stellen Verbrechenstatbestände gemäß § 152a StGB dar.
Feststellungen des zuständigen K 33 ergaben, dass allein am
13.10.2004 an einem Geldautomaten auf der Zeil Kartendaten von
Postbankkunden ausgelesen und eingesetzt wurden. Ermittlungen wiesen
auf reisende rumänische Täter hin, die die Kartendaten auf sogenannte
„white plastics“ übertrugen und diese in Spanien einsetzten, um
Bargeld zu erlangen. Soweit bekannt entstand dabei ein Gesamtschaden
in Höhe von rund 3.000 Euro. Anfang November vergangenen Jahres
erhielt das Bundeskriminalamt eine Mitteilung aus Arhus/Dänemark,
wonach am 02.11.2004 ein 24- jähriger Rumäne in Dänemark an einem
Geldautomaten festgenommen werden konnte, der eine Vielzahl von
„whita plastics“ mit sich führte, die mit Zahlungskarten-Daten von
Frankfurter Bankkunden codiert waren und daher von einem Abgriff in
Frankfurt stammen mussten. Außerdem stammten Kartendaten aus einem
weiteren Abgriff in Münster/Westfalen. Der Festgenommene war
offensichtlich in Dänemark mit einem 21-jährigen Landsmann unterwegs,
mit dem er ein Hotelzimmer geteilt hatte. Dieser konnte zunächst
nicht festgenommen werden. Anfang letzter Woche konnte der 21-Jährige
jedoch zusammen mit zwei weiteren 24 und 28 Jahre alten Landsleuten
durch eine mobile Kontrollgruppe des Hauptzollamtes Regensburg auf
einem Rastplatz an der BAB A 3 in ihrem Pkw mit rumänischer Zulassung
kontrolliert. Hierbei wurden in der Verkleidung des Wagens
einschlägiges Equipment zur Manipulation von Geldautomaten zwecks
Erlangung von Zahlungskartendaten vorgefunden und sichergestellt. Es
handelt sich u.a. um Aufsatzleser, eine Mikrokamera, einen Laptop,
diverses Werkzeug und Materialien. Durch Beamte des Bayerischen
Landeskriminalamtes wurde der 21- Jährige zwischenzeitlich vernommen.
Hierbei gab er zu, auch in Dänemark beteiligt gewesen zu sein und
seit längerer Zeit mit seinen Landsleuten sich auf diese Betrugsart
spezialisiert zu haben. Zu diesem Zweck habe man sich in Spanien eine
Scheinwohnung angemietet, in die man problemlos die elektronischen
Bauteile aus den USA anliefern und zusammenbauen konnte. Die
Festgenommenen befinden sich derzeit nach der Vorführung in
Untersuchungshaft. Die weiteren Ermittlungen dauern an.(Karlheinz
Wagner/ -82115).
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Pressestelle
Telefon: 069 / 755 82 110
Fax: 069 / 755 82 109

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