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POL-F: 061013 - 1086 Frankfurt-Niederrad: Androhung von Straftaten

Frankfurt (ots)

Am Donnerstag, den 12. Oktober 2006, gegen 22.00
Uhr rief ein 35-jähriger Frankfurter aus der Adolf-Miersch-Straße bei
der Rettungsleitstelle der Frankfurter Feuerwehr an und klagte über 
Schmerzen.
Dabei fügte er hinzu, dass er, falls man seine Schmerzen nicht 
lindere, "Die Retter mit seiner 42er erschießen würde!".
Die davon unterrichtete Polizei schickte sofort eine Streife in die 
Adolf-Miersch-Straße, die den Anrufer vor seinem Haus antreffen 
konnte.
Nach gutem Zureden ließ sich der 35-Jährige widerstandslos 
festnehmen. Weder die Durchsuchung seiner Person noch seiner Wohnung 
führte zum Auffinden einer Schusswaffe. Der Sprengstoffsuchhund 
schlug jedoch an einem im Flur der Wohnung stehenden Blumenkübel an. 
Von einem Entschärfer des HLKA konnte jedoch in dem Kübel kein 
verdächtiger Gegenstand festgestellt werden. Vielmehr fanden sich 
dann in einer etwa einen Meter vom Blumenkübel entfernt gelegenen 
Abstellkammer Feuerwerkskörper auf die der Hund reagiert haben 
dürfte.
Der angetrunkene 35-Jährige sollte dann auf dem Revier 
ausgenüchtert werden. In seiner Zelle zeigte er sich jedoch zunehmend
aggressiver. Zunächst gab er an, Platzangst zu haben. Schließlich 
verspürte er "den Terror in sich aufsteigen" und gab an, "eine 
Mördermaschine zu sein, die alles platt mache".
Dem herbeigerufenen Arzt gegenüber gab er dann schließlich an, wegen 
seiner Alkoholabhängigkeit Entzugserscheinungen zu verspüren.
Nach Würdigung der Gesamtumstände wurde der 35-Jährige in ein 
Frankfurter Krankenhaus eingewiesen.
Da zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich in der 
Wohnung tatsächlich Sprengstoff befinden würde, mussten die anderen 
Hausbewohner evakuiert und einige Zeit im Wärmebus der Feuerwehr 
untergebracht werden.
(Manfred Füllhardt, 069-75582116)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage der Hessischen Polizei:
http://www.polizei.hessen.de/




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