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FW-E: 50 zum Teil lebensgefährlich verletzte Fußballfans, Reisebus verunglückt, Vorbereitung auf die Fußball-WM 2006, gemeinsame Übung der Feuerwehr Essen und der Hilfsorganisationen ASB, DRK, JUH und MHD

FW-E: 50 zum Teil lebensgefährlich verletzte Fußballfans, Reisebus verunglückt, Vorbereitung auf die Fußball-WM 2006, gemeinsame Übung der Feuerwehr Essen und der Hilfsorganisationen ASB, DRK, JUH und MHD
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Essen (ots)

Rüttenscheid, Norbertstraße, 11. Februar 2006, 07.47
Uhr
Ein solch nicht alltägliches Einsatzgeschehen möchte niemand 
erleben. Dennoch müssen die Hilfskräfte vorbereitet sein, immer mit 
dem Schlimmsten rechnen. Deshalb wurde heute Morgen in Essen 
Großalarm ausgelöst und ein medizinischer Behandlungsplatz für 50 
Patienten aufgebaut. (Während in Essen geübt wird, hat in Kerpen auf 
der Autobahn A4 in der vergangenen Nacht die Realität zugeschlagen. 
Dort sind zwei Reisebusse in einen Unfall verwickelt worden.) Das 
bedeutet im Klartext: 130 Freiwillige Helfer der Hilfsorganisationen,
der Freiwilligen Feuerwehr und Beamte der Essener Berufsfeuerwehr 
verbringen ihren freien Samstag in der Halle 2 der Messe Essen. Dort 
werden große Zelte aufgestellt und mit intensivmedizinischem Gerät 
bestückt. Notärzte stehen bereit. Krankentragen werden auseinander 
geklappt, Heizungen installiert und Beleuchtung aufgehängt. 
Notstromgeneratoren dröhnen, als plötzlich die Hallenbeleuchtung 
erlischt. "Alles geplant", sagt Jörg Wackerhahn, Abteilungsleiter bei
der Feuerwehr Essen, der die Übungsvorbereitungen gesteuert hat. 
"Schließlich müssen wir den gleichen Behandlungsplatz jederzeit 
autark betreiben können, also ohne ein Hallendach über dem Kopf, 
irgendwo im Ruhrgebiet oder noch weiter entfernt. Da muss ich schon 
wissen, ob das vorgesehene Material für alle Eventualitäten 
ausreicht". Ob es ausreicht, möchte auch die Bezirksregierung 
Düsseldorf wissen. Regierungsdirektor Schmitt, Hauptdezernent des 
zuständigen Dezernats 22 der Bezirksregierung erscheint persönlich 
und freut sich über das, was er sieht. Schließlich hat das Land NRW 
rechtzeitig zur Fußball-Weltmeisterschaft 50 Container mit 
medizinischem Gerät beschafft und an die Kommunen verteilt. Die 
Feuerwehr Essen hat auch einen bekommen. Jetzt kann er im wahrsten 
Sinne des Wortes zeigen, was in ihm steckt. Schnell sind alle Fächer 
und Behälter leer, verteilt und bereit gestellt. Auch Polizeidirektor
Rüdiger Kunz erscheint mit einigen Mitarbeitern. "In solchen 
Schadenlagen müssen alle eng zusammenarbeiten, die Schadenabwehr hat 
oberste Priorität" meint er beim erklärenden Rundgang. Fazit: "Das 
allerwichtigste sind gut ausgebildete und vor allen Dingen hoch 
motivierte Mitarbeiter. Ohne meine Mannschaft und die zahlreichen 
freiwilligen Helfer wären solche Einsatzsituationen nicht zu 
meistern", beschließt Ulrich Bogdahn, Amtsleiter der Essener 
Feuerwehr den Samstag. "Selbst mit viel Geld ist kein Helfer zu 
kaufen. Glücklicherweise gibt es viele Überzeugungstäter, die auch 
während der kommenden Fußball-WM ihre Leistungsfähigkeit für andere 
zur Verfügung stellen.
Hintergrundinformation: Die Stadt Essen ist während der Fußball-WM
keine Spielstadt. Trotzdem werden aus Essen ständig Einheiten in 
beschriebener Größenordnung zu den Städten Gelsenkirchen, Dortmund 
und Köln abgeordnet, um dort unterstützend tätig zu werden und für 
den Fall der Fälle bereit zu stehen. (MF)

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Essen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mike Filzen
Telefon: 0201 12-37014
Fax: 0201 12-37921
E-Mail: mike.filzen@feuerwehr.essen.de

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