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FW-E: Zwei Kellerbrände in Altenessen-Süd, Essener Feuerwehr mit 132 Einsatzkräften unterwegs

Essen (ots)

Altenessen-Süd, Nobermanns Hude und Kleine
Hammerstraße, 23.08.2006, 22.17 Uhr
Brennender Sperrmüll im Keller eines siebengeschossigen Wohnhauses
an der Nobermanns Hude und eine offen stehende Brandschutztür 
zwischen Keller und Treppenraum sorgten gestern Abend für einen 
Großeinsatz der Essener Rettungskräfte. 81 Feuerwehrleute waren 
notwendig, um die unübersichtliche Lage in den Griff zu bekommen. 
Brandrauch war aus dem Keller hinauf in den Treppenraum gezogen und 
machte es den Bewohnern unmöglich, auf diesem Weg ins Freie zu 
gelangen. Trotzdem retteten sich drei Menschen so ins Freie, eine 
verständliche, aber absolut unvernünftige Reaktion. Acht Personen 
brachten Feuerwehrleute über Drehleitern in Sicherheit. 
"Glücklicherweise verhielten sich fast alle Betroffenen sehr 
diszipliniert", sagte Einsatzleiter Veit Lenke. "Sie befolgten die 
Anweisungen der Feuerwehr, begaben sich auf ihre Balkone und waren so
in Sicherheit". Insgesamt elf Personen wurden rettungsdienstlich 
versorgt. Vier Erwachsene und zwei Kinder im Alter von acht und 14 
Jahren mussten mit Verdacht auf Rauchvergiftungen in Krankenhäuser 
transportiert werden. Während die Menschen auf den Balkonen beruhigt 
wurden, suchten weitere Feuerwehrleute den Brandherd. Es war zunächst
nicht klar, wo der Rauch genau seinen Ursprung hatte. Trotz 
Hochdruckbelüftung stieg immer wieder schwarzer Qualm auf. Auch im 
Keller eines Nachbargebäudes und in einem Supermarkt war Brandgeruch 
wahrnehmbar. Eine Anruferin hatte angegeben, in ihrer Nachbarwohnung 
in der zweiten Etage sei der Brand ausgebrochen. Dies bestätigte sich
nicht. Die Ursache wurde im Keller gefunden. Brennender Sperrmüll 
unter einer Elektroverteilung sorgte für den Rauch und zusätzlich für
einen kompletten Stromausfall im Gebäude, die hohen Temperaturen 
ließen auch zwei Wasserrohre leck schlagen.
Keine 700 Meter entfernt und 45 Minuten später mussten weitere 51 
Kräfte eine ähnliche Lage bewältigen. In der Kleinen Hammerstraße kam
es ebenfalls zu einem Kellerbrand. Wieder brannte Sperrmüll in der 
Nähe einer Elektroverteilung und wieder war ein siebengeschossiges 
Hochhaus betroffen. Allerdings war in diesem Fall die Brandschutztür 
zum Keller geschlossen und der Treppenraum blieb rauchfrei. Zwei 
Personen auf dem Weg ins Freie konnten von Feuerwehrmännern wieder in
ihre sichere Wohnungen zurück geführt werden. Mit Drehleitern fuhren 
Einsatzkräfte an den Fenstern der Wohnungen vorbei, informierten die 
Bewohner über die Lage und beruhigten sie. Als positives Ergebnis 
dieser Maßnahme bleibt festzustellen, dass keine Menschen zu Schaden 
gekommen sind. Das Feuer war schnell gefunden und gelöscht, leider 
ist auch in diesem Haus die Stromversorgung vollständig unterbrochen.
In beiden Fällen sind die Brandermittler der Polizei tätig. (MF)

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Essen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mike Filzen
Telefon: 0201 12-37014
Fax: 0201 12-37921
E-Mail: mike.filzen@feuerwehr.essen.de

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