POL-HI: Drei auf einen Streich! Sarstedt/Heisede(fm)
Hildesheim (ots)
Die Polizei in Sarstedt musste sich am Mittwoch,13.05.2009, mit drei Personen beschäftigen, die alkoholisiert für allerlei Aufsehen sorgten. Zunächst kam um 15:00 Uhr ein 52- jähriger Giesener zur Sarstedter Polizeiwache und wollte dort eine Anzeige erstatten. Er teilte mit, dass er in den frühen Morgenstunden von einem anderen Kfz-Führer auf der A 7 zum Fahrstreifenwechsel genötigt wurde. Die Polizeibeamtin nahm die Anzeige auf und bemerkte während der Aufnahme starken Alkoholgeruch in der Atemluft. Nach ordentlicher Belehrung fragte die Polizeibeamtin den Giesener, wie er denn zur Polizei gekommen sei. Freimütig erklärte dieser, dass er mit seinem Pkw gefahren sei. Ein Alkoholtest ergab, dass der Giesener über 2 Promille Alkohol zu sich genommen hatte. Seinen Führerschein durfte er gleich bei der Polizei in Sarstedt lassen und die Beamtin musste eine weitere Anzeige schreiben, nämlich gegen den Giesener.
Noch spektakulärer war es dann abends in Heisede. Eine 25-jährige Sarstedterin befuhr um 22.50 Uhr die Heiseder Straße in Richtung Sarstedt. In Höhe der Gasthauses Heiseder Landhaus verlor sie aus zunächst unbekannten Gründen in einer Linkskurve die Kontrolle über ihren Pkw, stieß zunächst mit dem rechten Kotflügel gegen die Hauswand des Landhauses und schleuderte dann wieder quer über die gesamte Fahrbahn durch das links liegende Gleisbett der Üstra, durchfuhr ein Gleisabperrzaun und landete in einer Gebäudemauer. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei bei weit über 10.000 Euro. Bei der leicht verletzen Pkw-Fahrerin stellte ein Sarstedter Polizeibeamter während der Unfallaufnahme Alkoholgeruch in der Atemluft fest. Ein Test ergab, dass die junge Frau mit 1,95 Promille unterwegs war.
Im Agnes-Karll-Krankenhaus in Laatzen wurde ihr dann von einem Arzt Blut abgenommen. Die Polizei stellte den Führerschein sicher.
Und zu guter letzt verständigte dann diese junge Frau fernmündlich ihre beste Freundin, um sich vermutlich seelischen Beistand zu holen. Diese war dann auch in wenigen Minuten am Bett der verunfallten Frau. Nur die Polizeibeamten konnten es gar nicht glauben. Auch bei ihr rochen sie wiederum Alkohol in der Atemluft. Eine Befragung, wie die Freundin denn so schnell gekommen sei, wurde wahrheitsgemäß "mit dem Pkw" beantwortet. Ein Alkoholtest bei der 23-jährigen Laatzenerin ergab einen Promillewert der bei 2,1 lag. Nun durften die Polizeibeamten zur Verkehrsunfallanzeige mit Trunkenheit noch eine weitere wegen Trunkenheit im Straßenverkehr fertigen. Und auch der Führerschein wurde von der Polizei einbehalten.
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