POL-HI: Zweifel an der Existenz des ominösen Gronauer Pfeilschützen erhärten sich.
Hildesheim (ots)
Am 27.04.06 zeigte ein Gronauer Unternehmer an, er wäre von einem Unbekannten mit selbstgefertigten Pfeilen beschossen worden. Ein Pfeil steckte in seinem Arm, getroffen sank er zu Boden, als sein Lehrling zur Firma kam. Der Vorfall war der letzte in einer Reihe ominöser Anschläge auf den Unternehmer. Von der sachbearbeitenden Polizeidienststelle in Elze wurden die Pfeile zur Begutachtung dem Bundeskriminalamt übersandt. Dort wurde die Energie gemessen, die der Pfeil bei Beschuss mit Bogen und Armbrust erreichen kann, die Flugbahn und das Verhalten des Pfeiles während des Fluges wurden errechnet. Schließlich bestätigten auch durchgeführte Schießübungen das Ergebnis: Der von dem Unternehmer geschilderte Geschehensablauf kann so nicht stattgefunden haben. Die Pfeile sind von ihrer Beschaffenheit her nicht in der Lage, über die beschriebene Entfernung hin ruhig zu fliegen und dann noch eine Auftreffwirkung zu erzielen. Gegen den Unternehmer wurde ein Verfahren wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat eingeleitet. Auch die bislang angezeigten Anschläge erscheinen nach diesem Ergebnis der Untersuchung in einem ganz anderen Licht...
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