Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Häusliche Gewalt
Platzverweis und Ingewahrsamnahme
Hameln (ots)
(Hameln) Nachdem ein Nachbar lautes Geschrei aus der Wohnung seiner Nachbarn gehört hatte, informierte der couragierte Zeuge am Donnerstag, 25.10.2007, gegen 14.15 Uhr, die Leitstelle der Polizei Hameln über Notruf 110.
Einsatzbeamte der Polizeiinspektion Hameln suchten sofort den Ereignisort in der Sandstraße auf und stellten fest, dass ein 42jähriger Hamelner seine Ehefrau und seine beiden Kinder nach einem vorangegangenen Streit in der Wohnung eingesperrt und das Haus verlassen hatte.
Ohne im Besitz eines Zweitschlüssel oder Telefon zu sein, konnten sie die Ehefrau und die Kinder nicht aus der Wohnung befreien. Das rufen hörte letztlich der Nachbar und meldete dies der Polizei als "Geschrei".
Durch einen Schlüsseldienst liessen die Beamten die Tür öffnen. Bei der Befragung der Ehefrau stellte sich dann heraus, dass der Ehemann seine Frau im Verlauf des Streites auch gewürgt hatte.
Die Polizei ermittelt gegen den 42-Jährigen nun wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Häuslicher Gewalt.
Der Ehemann wurde für die Dauer von 14 Tagen aus der gemeinsamen Wohnung gewiesen. Diesen Zeitraum kann die betroffene Ehefrau nun nutzen, um weitere behördliche Maßnahmen zu ihrem eigenen Schutz zu beantragen.
Opfer häuslicher Gewalt können sich rund um die Uhr an die Beratungs- und Interventionsstelle des Landkreises Hameln-Pyrmont (05151/405708) oder die Polizei Hameln (Notruf 110) wenden.
Wer durch gewaltätige Handlungen (insbesondere im sozialen Umfeld von Ehe- und Partner- oder Familienbeziehungen) Gefahren verursacht oder Straftaten begeht, muss sich auf konsequentes Einschreiten der Polizei einstellen!
Das musste am Donnerstagabend, 25.10.2007, gegen 20.40 Uhr auch ein 26-Jähriger aus Hameln feststellen, der in der Kaiserstraße seine Ex-Freundin und deren Freundin bedrohte. Zuvor war der Ex-Freund durch ein offenes Fenster in die Erdgeschoßwohnung der Ex-Freundin eingedrungen. Die Beamten nahmen den 26-Jährigen zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam. Die Nacht musste der junge Mann in der Zelle der Polizeiwache in der Lohstraße verbringen. Auch hier ermittelt die Polizei nun wegen Häuslicher Gewalt und darüber hinaus wegen Hausfriedensbruch und Bedrohung.
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