Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HOL: Tief stehende Sonne als Unfallursache
Viele Verkehrsunfälle am Pfingstwochenende
Hameln (ots)
Tief stehende Sonne als Unfallursache Viele Verkehrsunfälle am Pfingstwochenende
26 Verkehrsunfälle registrierte die Polizei am Pfingstwochenende auf den Straßen im Landkreis Holzminden. War es nur Unachtsamkeit, oder war es die Blendwirkung durch die Sonne, die zu dieser Unfallhäufung führte? Mit etwas mehr Konzentration, so die Auffassung der Polizisten, wären einige Karambolagen vermeidbar gewesen.
Am Montagmorgen, um 10.20 Uhr, stieß eine 50-jährige Motorradfahrerin mit ihrer Honda in der Ortsdurchfahrt von Deensen gegen einen ordnungsgemäß geparkten VW Passat. Durch den Aufprall und den anschließenden Sturz erlitt die Bikerin einen Beinbruch. Bereits am Sonnabendmorgen war es in Stadtoldendorf zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Eine Autofahrerin hatte beim Abbiegen von der Hoopstraße in die Neue Straße eine 17-jährige Rollerfahrerin übersehen. Bei dem folgenden Zusammenstoß erlitt die 17-Jährige erhebliche Verletzungen. Die Blendwirkung durch die tief stehende Sonne wurde als Unfallursache angegeben.
Auch bei einem Unfall am Sonntag, um 19.45 Uhr, am Bahnübergang im Bereich Bockensberg bei Stadtoldendorf, könnte das schöne Wetter Schuld gewesen sein. Dieses gab jedenfalls ein 43-jähriger Autofahrer an, der gegen die geschlossene Halbschranke gefahren war. Glücklicherweise war in diesem Moment der Zug noch so weit entfernt, dass er mit seinem Fahrzeug zurücksetzen konnte. Die entstandenen Sachschäden schätzte die Polizei auf 3.000 Euro.
Wildunfälle dominierten auch an diesem Wochenende. Der schwerste passierte in der Nacht zum Dienstag, als zwischen Neuhaus und Boffzen plötzlich ein Reh auf der Fahrbahn stand. Ein 27-jähriger Mann versuchte, mit seinem Opel Vectra dem Tier auszuweichen. Dabei kam er mit seinem Auto nach links von der Straße ab, rammte eine Sitzbank und prallte gegen mehrere Bäume. Das Auto wurde erheblich beschädigt und musste abgeschleppt werden. Zu einer Berührung mit dem Reh kam es nicht.
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