Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Tödlicher Verkehrsunfall: Fahrer flüchtet vor Polizei und kollidiert mit Sattelzug
Beifahrer tödlich, Fahrer lebensgefährlich verletzt
Hameln (ots)
(Hameln) Auf der Bundesstraße 83 (Thiewallbrücke) ereignete sich am Montagabend, 26.5.2014, gegen 23:45h, ein schwerer Verkehrsunfall durch den der Beifahrer (30) getötet und der Fahrer (32) eines Golf-Pkw lebensgefährlich verletzt wurden.
Nachdem kurz nach 23:30h auf der Polizeiwache ein anonymer Hinweis auf eine Trunkenheitsfahrt eingegangen war, fahndeten Einsatzbeamte der Polizei Hameln nach dem beschriebenen Golf und stellten das Fahrzeug auf der Pyrmonter Straße (B83) fest.
Als der Fahrer den Funkstreifenwagen bemerkte, missachtete er die Anhaltesignale, wendete das Fahrzeug und fuhr mit hoher Geschwindigkeit zurück in Richtung Innenstadt. Bei der Wende stieß der Golf dabei auch gegen das Hochbankett der Hochstraße.
Eingangs der Hochbrücke über die Weser (Thiewallbrücke) geriet der Pkw dann ins Schleudern und in der Folge in den Gegenverkehr.
Dort prallte der Pkw zunächst mit einem entgegen kommenden Sattelzug zusammen, schleuderte erneut gegen das Hochbankett und dann zurück, wo das Fahrzeug mit einem zivilen Streifenwagen der Polizei zusammenstieß.
Der Beifahrer wurde durch die Kollision mit dem Lkw getötet, der Fahrer lebensgefährlich verletzt. Ein Polizeibeamter (60) wurde bei dem Unfall mit dem Zivilwagen der Polizei leicht verletzt. Der 62jährige Lkw-Fahrer und zwei weitere Polizeibeamte erlitten einen Schock.
Es entstand Sachschaden von mehreren zehntausend Euro.
Der 32jährige Golffahrer wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.
Die Unfallstelle wurde zur Unfallaufnahme und für anstehende Reinigungsarbeiten gesperrt, der Verkehr wird bis ca. 9:30h noch umgeleitet. Die Fahrbahnreinigung ist erforderlich, da Betriebsstoffe (Kraftstoff, Öl) aller Fahrzeuge ausgelaufen sind und die Fahrbahn verunreinigt haben.
Durch die Wucht des Anpralles gegen das Hochbankett nach der Lkw-Kollision wurde der Motorblock des Golf aus dem Fahrzeug gerissen und durch ein Geländer von der Hochbrücke geschleudert. Zum Liegen kam der Motorblock anschließend im Bereich der Einmündung des Breiten Weges rund 10 Meter unterhalb der Hochbrücke.
Die Staatsanwaltschaft Hannover ordnete die Entnahme einer Blutprobe beim Fahrer und die Beschlagnahme aller Unfallfahrzeuge Fahrzeuge an.
Die Ermittlungen dauern an.
Nach Beendigung der Unfallaufnahme werden die Ermittlungsergebnisse an eine andere, unbeteiligte Polizeidienststelle abgegeben. Während der Unfallaufnahme war auf Anordnung der Staatsanwaltschaft bereits ein unabhängiger Gutachter eingeschaltet worden
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