Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: "Runter vom Gasim Südkreis" Verkehrssicherheitsinitiative der Polizei
Nienburg (ots)
Zum zweiten Mal in diesem Jahr führte das PK Stolzenau zusammen mit dem Landkreis Nienburg eine Verkehrssicherheitsinitiative (VSI 2/2010) unter dem Motto "Runter vom Gas im Südkreis" vom 15.11.-21.11.2010 durch.
Im Rahmen der VSI 2/2010 wurde an 30 Messorten in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Landkreises Nienburg die Geschwindigkeit im Südkreis überwacht. Gemessen wurde dabei insbesondere an Unfallschwerpunkten, vor Schulen und Kindergärten, in Wohnbereichen, bei denen Bürger sich über die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit beschwert hatten sowie außerorts auf Landes- und Bundesstraßen, wo hohe Geschwindigkeiten erfahrungs-gemäß ein erhöhtes Gefahrenpotenzial darstellen. Dabei wurden alleine durch die Polizei über 114 sog. 'Mann'-Stunden in die Messungen "investiert".
Nach 101 festgestellten und geahndeten Geschwindikeitsverstößen, davon 42 im Bußgeldbereich und vier ausgesprochenen Fahrverboten ziehen die Einsatzleiter KOK'in Elisabeth Schwanke und PK Daniel Jahn gemeinsam mit Hartmut Siepert, Leiter des Einsatz- und Streifendienstes im PK Stolzenau, Bilanz:
"Der hohe Kräfteansatz und die damit verbundene Einsatzzeit im Vergleich zu den vorliegenden Ergebnissen zeigt, wie wichtig diese Aufgabe ist." Es ist unser Ziel, die Verkehrsteilnehmer in Bezug auf die dunkle Jahreszeit zu sensibilisieren" ergänzt Hartmut Siepert. "Rutschiges Laub, schlechte Sicht aufgrund der frühen Dunkelheit oder überraschende Glätte stellen an die Verkehrsteilnehmer besonders hohe Anforderungen. Und nicht zuletzt gilt überhöhte Geschwindigkeit mit dem Kraftfahrzeug als die Unfallursache Nr. 1".
'Trauriger' Spitzenreiter war dabei ein 20-jähriger Soldat der Bundeswehr, der bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 70 km/h mit gemessenen 118 km/h unterwegs war. Offenbar hatte es der junge Mann auf seiner Heimfahrt besonders eilig.
Neben den Geschwindigkeitsverstößen wurde ein Überholverbotsverstoß geahndet, eine Strafanzeige wegen Verdachts der Fahrt unter Drogeneinfluss eingeleitet und damit verbunden eine Blutentnahme angeordnet.
"Alles in allem ist es uns mit dieser Aktion wieder gelungen, dem Verkehrsteilnehmer deutlich zu machen, dass das Einhalten der Geschwindigkeitsvorschriften und anderer Verkehrsregeln ein absolutes 'Muss' ist", resümiert Hartmut Siepert. "Bei den meisten 'ertappten' Verkehrsteilnehmern war deswegen auch Einsicht und Verständnis für die Maßnahme vorherrschend - nicht selten verabschiedeten sich die Fahrzeugführer von den Messstellen nach Belehrung und Zahlen eines Verwarngeldes mit einem freundlichen 'Danke'."
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