POL-NOM: Abschluss der Verkehrssicherheitswoche des Polizeikommissariates Einbeck mit groß angelegter Alkohol- und Drogenkontrolle
Einbeck (ots)
Einbeck /Bri.
Zum Abschluss ihrer diesjährigen Verkehrssicherheitswoche führten die Beamtinnen und Beamten des Polizeikommissariats Einbeck mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei aus Göttingen in der Nacht von Freitag auf Samstag Alkohol- und Drogenkontrollen im Umfeld des Stadtgebietes durch. Ab 17.00 Uhr wurden an der Bundesstraße 3, Höhe "Altes Zollhaus"ein Großteil der stadtauswärts fahrenden Fahrzeuge angehalten und überprüft. Bei einem 23-jährigen Fahrzeugführer aus Einbeck wurde dabei ein positiver Drogenvortest festgestellt, er musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Gegen ihn wird ein Ordnungswidrigkeitenverfahren nach dem Straßenverkehrsgesetz und eine Strafanzeige nach dem Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Ein weiterer Kraftfahrzeugführer, ein 22-jähriger Mann aus Uslar, führte ein Fahrzeug mit rotem Kennzeichen während einer privaten Fahrt. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und das Kraftfahrzeugsteuergesetz eingeleitet. Gleiches gilt für den 44-jährigen Halter dieses Fahrzeugs. Insgesamt fielen bei dieser Kontrolle 16 weitere Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer auf, die an ihren Fahrzeugen Mängel hatte oder nicht angegurtet waren. In einer weiteren Kontrolle, in der Zeit von 20.30 bis 22.25 Uhr, überprüften die Polizeibeamten insgesamt 69 Kraftfahrzeuge und zwei Kräder auf dem Parkplatz Kuventhal in Richtung Alfeld. Auch bei dieser Kontrolle wurden drei Kraftfahrzeugführer bzw. -führerinnen festgestellt, die ihre Fahrzeuge unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln geführt haben. Es handelte sich hierbei um eine 24-jährige Fahrzeugführerin aus dem Hamelner Bereich, einen 36-jährigen Fahrzeugführer aus Alfeld und einen 24-jährigen Einwohner eines Einbecker Ortsteiles. Von allen dreien wurde eine Blutentnahme entnommen, ihnen wurde das Führen von Kraftfahrzeugen für die folgenden 24 Stunden untersagt. In dem Fahrzeug des Alfelders wurden bei einer näheren Nachsuche noch größere Mengen Rauschgift aufgefunden, die zusätzlich noch den Einsatz von Rauschgiftspürhunden nötig gemacht haben. Die entsprechenden Strafverfahren wurden von der Polizei eingeleitet. Gegen Mitternacht wurde die Kontrollstelle in den Bereich Bundesstraße 3, Höhe Rosenplänter, verlegt. Hier fiel den kontrollierenden Beamten ein Fahrzeug auf, das beim Erkennen der Kontrollstelle gewendet wurde, um sich einer möglichen Kontrolle zu entziehen. Das Fahrzeug wurde kurz darauf von einer streife angehalten und kontrolliert. Es stellte sich heraus, dass der 19-jährige Fahrzeugführer aus Northeim erheblich unter Alkoholeinfluss stand. Auch bei ihm wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet, die Weiterfahrt untersagt und der Führerschein sichergestellt. Auch ein 38-jähriger Radfahrer aus Einbeck, der infolge seines übermäßigen Alkoholeinflusses die gesamte Straßenbreite in Schlangenlinien befuhr, musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Bei der Durchsuchung dieses Mannes wurde zusätzlich noch ein gefährlicher Schlagstock entdeckt, so dass auch noch ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorliegt. Insgesamt wurden bei den nächtlichen Kontrollen sechs Blutentnahmen angeordnet, eine Fahrerlaubnis sichergestellt, zehn Strafanzeigen wegen verschiedener Delikte gefertigt sowie eine größere Anzahl von Ordnungswidrigkeiten und Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Insgesamt 16 Fahrzeugführerinnen und -führer mussten sich Alkohol- bzw. Drogenvortests unterziehen. In diesen Fällen waren aber die Werte unter den gesetzlich erlaubten Vorgaben. In diesen und auch in anderen Fällen wurden diverse präventive Gespräche mit den Verkehrsteilnehmern geführt. Der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes beim Polizeikommissariat Einbeck, Polizeihauptkommissar Ulrich Brinkhorst, zog eine positive Bilanz der einwöchigen Verkehrskontrollen: "Es hat sich gezeigt, dass derartige Verkehrskontrollen nach wie vor nötig sind. Sehr erfreulich war die Reaktion der vielen kontrollierten Autofahrerinnen und Autofahrer, die allesamt die Notwendigkeit der Verkehrskontrollen eingesehen haben. Selbst von denjenigen, die negativ aufgefallen waren und gegen die polizeiliche Maßnahmen ergriffen werden mussten, gab es kaum Einwände, was sicherlich auf das bestimmte aber stets freundliche Auftreten der einschreitenden Polizeibeamten- und Polizeibeamtinnen zurückzuführen ist. In vielen präventiven Gesprächen mit den Verkehrsteilnehmern wurden diese auf die Gefahren im Straßenverkehr durch Alkohol, Drogen oder beispielsweise Bauart veränderte Fahrzeuge hingewiesen. In den überwiegenden Fällen konnte auch eine entsprechende Einsicht bei den Verkehrsteilnehmern festgestellt werden."
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