POL-WL: Drogenprävention - Silvester 2010, Alkoholmissbrauch von Jugendlichen
Landkreis Harburg (ots)
Wie die Krankenkasse DAK in einer Pressemitteilung vom 28.12.2010 mitgeteilt hat, ist in Niedersachsen die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die aufgrund von Alkoholmissbrauch ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten, im Jahr 2009 im Vergleich zu 2008 um mehr als 10% gestiegen. Das bestätigt den Trend der letzten Jahre, wonach insbesondere Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren exzessiv Alkohol konsumieren.
In Anbetracht des bevorstehenden Jahreswechsels und der damit verbundenen zahlreichen öffentlichen und privaten Feiern bittet die Polizeiinspektion Harburg deshalb alle Eltern von Jugendlichen darum, mit ihren Kindern die Gefahren eines Alkoholmissbrauchs zu thematisieren.
Es ist unstrittig, dass in dieser Altersgruppe zu sorgloser Umgang mit den legalen Drogen Wein, Bier und Schnaps gepflegt wird und deren gesundheitliche Folgen unterschätzt werden. "Komasaufen" bzw. "binge-drinking" kann nicht nur den Einstieg in eine Suchtkarriere bedeuten, im schlimmsten Fall besteht auch Lebensgefahr durch Erstickungen oder Herz-Kreislaufversagen.
Der Tod einer 16-Jährigen im Nachbarkreis Stade am letzten Wochenende, die nach einer Feier stark angetrunken in einen Graben gefallen und dort an Unterkühlung verstorben war, zeigt, dass die Risiken nicht verharmlost werden dürfen.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass Kinder in der Öffentlichkeit keinen Alkohol, Jugendliche erst ab 16 Jahren Bier, Wein sowie Sekt und Schnaps erst ab Vollendung des 18. Lebensjahres konsumieren dürfen. Das sollte auch bei Abgabe dieser Getränke beachtet werden.
Schützen Sie Ihre Kinder vor übermäßigem Alkoholgenuss und reden Sie mit Ihnen über die negativen Folgen. Denken Sie dabei selber an einen verantwortungsvollen Umgang mit der Droge Alkohol und seien Sie sich Ihrer Vorbildfunktion bewusst!!!
Weitere Tipps und Hinweise finden Sie unter www.bzga.de und www.staygold.eu sowie beim Beauftragten für Jugendsachen der Polizeiinspektion Harburg, Kriminalhauptkommissar Carsten Bünger, Tel 04181/285-2150 oder carsten.buenger@polizei.niedersachsen.de.
Ein Foto zum Thema ist zum Download in der digitalen Pressemappe der PI Harburg eingestellt. Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes
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