Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (2294) Polizeibeamte angegriffen und Widerstand geleistet
Nürnberg (ots)
Gleich dreimal leisteten alkoholisierte Männer am vergangenen Wochenende (27.-29.12.2013) in der Nürnberger Innenstadt Widerstand gegenüber eingesetzten Polizeibeamten.
Bereits am Freitagnachmittag (27.12.2013) war die Polizei verständigt worden, weil ein erheblich alkoholisierter Osteuropäer am Bahnsteig des U-Bahnhofes Weißer Turm seinen Rausch ausschlief. Der Mann sollte aufgrund seiner Alkoholisierung an den Rettungsdienst übergeben werden. Aufgewacht schlug und trat er vehement um sich, ohne jedoch die Beamten zu treffen. Diese fesselten den 43-Jährigen, so dass er dem Rettungsdienst übergeben werden konnte.
Am Samstag (28.12.2013) kurz nach 05:00 Uhr kam es auf dem Parkplatz vor einer Diskothek im Kohlenhofareal zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Während eine der eingesetzten Streifen damit beschäftigt war, die Personalien Angetroffener aufzunehmen, schmiss ein bis dahin Unbeteiligter einen faustgroßen Stein aus wenigen Metern Entfernung in Richtung einer Polizeibeamtin. Der 33-Jährigen gelang es, sich rechtzeitig wegzudrehen, woraufhin der erheblich alkoholisierte Steinewerfer (23) auf die Beamtin zuging, sie mit beleidigenden Ausdrücken bedachte und versuchte, sie zu schlagen. Ein weiterer Beamter (22) ging dazwischen, brachte den 23-Jährigen zu Boden und legte ihm Fesseln an. Anschließend wurde er zur Dienststelle transportiert und später an seine Eltern übergeben.
Kurz nach Mitternacht (28./29.12.2013) rief der Pförtner einer sozialen Einrichtung in der Gostenhofer Hauptstraße die Polizei zu Hilfe. Ein stark alkoholisierter Bewohner (40) der Einrichtung hatte sich offensichtlich ausgesperrt und verlangte vom Pförtner unverzügliche Unterstützung. Dieser konnte der 33-Jährige nicht sofort nachkommen, so dass der Bewohner sich zunehmend aggressiver verhielt und eine Auseinandersetzung drohte. Die zwischenzeitlich eingetroffene Streifenbesatzung nahm den 40-Jährigen in Gewahrsam. Dabei leistete er heftig Widerstand, schlug und trat um sich. Die eingesetzte Beamtin erlitt dabei eine Risswunde am Kopf. Mit unmittelbarem Zwang musste der Bewohner überwältigt und anschließend zur Dienststelle transportiert werden.
Nach Prüfung durch einen Arzt wurde der Mann in einer Haftzelle ausgenüchtert. Die Beamtin begab sich zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus und war anschließend nicht mehr dienstfähig. Ihr Kollege sowie der Beschuldigte blieben nach bisherigen Erkenntnissen unverletzt.
Die drei Männer müssen sich nun u.a. wegen Körperverletzung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
Robert Sandmann/n
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