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Polizeidirektion Hannover

POL-H: Zahlreiche Geschwindigkeitsverstöße bei europaweiten Verkehrskontrollen

Hannover (ots)

Bei länderübergreifenden Kontrollen mit den Schwerpunkten Geschwindigkeit, Abstand und Überholen hat die Polizei in der letzten Woche (18. bis 24.04.2011) zahlreiche Verstöße festgestellt.

Überhöhte Geschwindigkeit führt jährlich zu tausenden Getöteten und Schwerverletzten auf den europäischen Straßen. Verkehrsunfälle sind die häufigste Todesursache für Europäer zwischen vier und 25 Jahren, überhöhte Geschwindigkeit der häufigste Grund für tödliche Verkehrsunfälle. In Europa kostet Rasen kostet jährlich bis zu 11 000 Menschen das Leben. In Deutschland sind im Jahr 2009 insgesamt 56 874 Unfälle mit Verletzten als "Geschwindigkeitsunfälle" klassifiziert worden - mit 15 Prozent der höchste Anteil der Verkehrsunfallstatistik neben Ursachen wie Alkoholeinfluss oder Vorfahrtsmissachtung.

Ergebnisse Niedersachsen:

An den europaweit stattfindenden Verkehrskontrollen haben sich in der letzten Woche in Niedersachsen über 870 Polizisten an 599 Kontrollorten beteiligt. Sie überprüften insgesamt 78 761 PKW, LKW, Busse und Motorräder. Dabei waren 10 094 Personen zu schnell unterwegs - 5 182 Fahrerinnen und Fahrer wurden mit einem Verwarngeld bis 35 Euro belegt. Sie waren bis zu 20 Stundenkilometer zu schnell gefahren. In 4 912 Fällen überschritten die Fahrerinnen oder Fahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit sogar um mehr als 20 km/h - auf sie kommt nun ein Bußgeldverfahren zu. Dabei wurde bei 418 Fahrzeugen eine Geschwindigkeitsüberschreitung von über 40 km/h gemessen, hier droht neben dem Bußgeld ein Fahrverbot zwischen einem und drei Monaten. Erschreckender Spitzenreiter ist ein PKW-Fahrer, der im Landkreis Cuxhaven mit 166 Stundenkilometern statt der erlaubten 70 gemessen wurde.

Überhöhte Geschwindigkeit wurde auch bei 72 von 810 kontrollierten LKW festgestellt, gegen 50 der Fahrer - mehr als 15 km/h zu schnell - musste ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden. Auch 227 von 1 219 kontrollierten Krad-Fahrern waren zu schnell unterwegs. Auf 115 von ihnen kommt ein ein- bis dreimonatiges Fahrverbot zu. Unter Drogen- oder Alkoholeinfluss standen 20 Fahrer. Hier wurde in 15 Fällen eine Blutprobe entnommen, in den übrigen 5 Fällen genügte eine Atemalkoholmessung für eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Gegen 31 Fahrzeugführer musste ein Strafverfahren eingeleitet werden - sie waren nicht im Besitz einer ausreichenden Fahrerlaubnis. Der Sicherheitsabstand wurde von 325 Fahrerinnen und Fahrern unterschritten, davon waren 17 mit einem LKW unterwegs. Falsches oder unzulässiges Überholen registrierten die Beamten 67mal.

Ergebnisse Polizeidirektion Hannover:

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Hannover waren 103 Polizisten an 22 Kontrollorten im Einsatz. Sie überprüften insgesamt 816 LKW-, PKW- und Motorradfahrer. In 786 Fällen waren die Fahrzeugführer zu schnell unterwegs - die Polizei leitete 152 Verwarngeld- und 634 Bußgeldverfahren ein, von denen in 65 Fällen zusätzlich ein Fahrverbot droht. Besonderheiten: Auf der Bundesstraße 3 im Raum Schillerslage (Burgdorf) wurde ein britischer Staatsangehöriger angehalten, der mit seinem PKW 144 Stundenkilometer schnell war. Erlaubt sind hier nur 100 km/h. Der Brite gab an, dass er die Geschwindigkeit anstatt auf Kilometer auf Meilen bezogen habe. Er durfte nach Bezahlung einer Sicherheitsleistung von 400 Euro seine Fahrt fortsetzen. Auf der Friedrich-Ebert-Straße in Hannover wurde ein Fahrzeugführer mit 106 Stundenkilometern statt der erlaubten 50 gemessen. /kap, schie

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Heiko Steiner
Telefon: 0511 -109 -1058
E-Mail: pressestelle@pd-h.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdhan/

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