POL-H: Polizei durchsucht Drogenunterkunft
Hannover (ots)
Die Polizei hat heute Morgen gegen 06:00 Uhr acht Zimmer einer Unterkunft für Drogenabhängige an der Kirchhorster Straße (Lahe) durchsucht. Die Beamten haben dabei etwa 230 Gramm Heroin und zirka 1130 Gramm Streckmittel, Dealgeld und Diebesgut aus anderen Straftaten beschlagnahmt. Zudem haben sie zwei Haftbefehle vollstreckt. Gegen insgesamt zehn Beschuldigte sind Verfahren wegen Verdachts des Handeltreibens mit Drogen eingeleitet worden.
In einem seit mehreren Wochen laufenden Ermittlungsverfahren hatten Polizeibeamte einen Hinweis auf zehn Personen bekommen, die unter anderem in der Unterkunft für Drogenabhängige mit Betäubungsmitteln handeln sollen. Heute Morgen betraten die Beamten mit Durchsuchungsbeschlüssen des Amtsgerichts Hannover das Haus an der Kirchhorster Straße, um hier in insgesamt acht Zimmern nach den Drogen zu suchen. Bei der etwa zweistündigen Aktion beschlagnahmten die Beamten ungefähr 180 Gramm Heroin und 120 Gramm Streckmittel im Zimmer eines 45-Jährigen, sowie drei Konsumeinheiten (a 5 Gramm) im gemeinsam bewohnten Zimmer eines 39- und eines 42-Jährigen. Streckmittel in einer Menge von etwa einem Kilogramm, weitere Kleinstmengen Heroin und Dealgeld im Wert von 3090 Euro fanden sich zudem in den übrigen durchsuchten Räumen. Außerdem beschlagnahmte die Polizei ein Navigationsgerät - vermutlich stammt dies aus einem PKW-Aufbruch - und ein gestohlenes Fahrrad. Im Rahmen der Durchsuchung vollstreckten die Polizeibeamten zusätzlich zwei Haftbefehle aus bereits bestehenden Verfahren: Ein 31 Jahre alter Mann wurde bereits aufgrund einer noch zu verbüßenden Strafe von 37 Tagen wegen Betruges gesucht. Ein 47-Jähriger muss wegen Erschleichens von Leistungen hinter Gitter. Gegen die zehn Beschuldigten im Alter von 37 bis 49 Jahren wurden Verfahren wegen Verdachts des Handeltreibens mit Drogen eingeleitet. Außerdem ermitteln die Beamten gegen einen Mann (40 Jahre) wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz - er hatte in seinem Zimmer ein sogenanntes "Faustmesser" aufbewahrt, das unter die Bestimmungen des Gesetzes fällt und dessen Besitz verboten ist. Alle Männer wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in Absprache mit der Staatsanwaltschaft wieder entlassen. / gl, schie
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