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POL-H: Europäische Kontrollwoche: Polizei überprüft LKW

Hannover (ots)

Im Rahmen einer europäischen Kontrollwoche (10. bis 16.10.2011) hat die Polizei in Niedersachsen, auch in der Region Hannover, Lastkraftwagen auf den Haupttransportrouten kontrolliert und dabei zahlreiche Verstöße festgestellt.

Starke Konkurrenz und hoher Termindruck verursachen bei den LKW-Fahrern häufig Stress. Enge Routen- und Einsatzplanungen führen zur Nichteinhaltung bestehender Verkehrsvorschriften. Zu den häufigsten festgestellten Verstößen zählen die Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten (Sozialvorschriften), technische Mängel, Geschwindigkeitsverstöße sowie unzureichende Ladungssicherung. Insgesamt kontrollierte die Polizei in Niedersachsen 1 240 LKW und sieben Busse. Dabei stellten die Beamten zahlreiche Verstöße fest. In 950 Fällen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren nach dem Fahrpersonalgesetz (Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten) eingeleitet. In 116 Fällen wurden wegen technischer Mängel, davon 29 aufgrund von Mängeln an der Bremsanlage, Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt. 15 LKW-Fahrern musste die Weiterfahrt wegen Nichteinhaltung der Ruhezeiten untersagt werden. 40 Fahrer mussten ihre Laster wegen technischer Mängel stehen lassen. Besonders gravierende Verstöße verzeichnete die Polizei im Bereich Oldenburg. Hier endete die Fahrt eines spanischen Lastzuges, bei dem die Bremsen des Sattelaufliegers durch Abklemmen der Bremsleitungen komplett außer Funktion gesetzt worden waren. Zusätzlich stellten die Ermittler an der Zugmaschine noch eine gebrochene Bremsscheibe an der Lenkachse fest. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Die geladenen Futtermittelzusätze aus Spanien werden also deutlich später als geplant in Flensburg ankommen. Bei einem deutschen Sattelauflieger waren schon vor einiger Zeit die porösen Bremsschläuche und eine ausgefallene Druckluftanlage bei der Hauptuntersuchung bemängelt worden. Trotz dieser gravierenden Mängel wurde das Fahrzeug weiterhin zum Transport eingesetzt. Auch hier war die Fahrt zunächst zu Ende. Die Polizei untersagte dem Fahrer eines polnischen Sattelzuges ebenfalls die Weiterfahrt, weil die Ladung nicht ausreichend gesichert war. Der Fahrzeugführer war mit 21 Tonnen Stahlrohren auf dem Weg von Frankreich nach Schweden, die nur mit neun Zurrgurten gesichert waren. Erforderlich wären aber 58 Gurte gewesen! Nach ausreichender Sicherung durfte der Fahrer seine Fahrt fortsetzen. / tr, schie

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Tanja Rißland
Telefon: +49 511 109-1043
E-Mail: Tanja.Riszland@polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdhan/

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