"Gequälte Bilder"
ZDFneo zeigt neoSonntag zum Thema Sex, Gewalt und Snuff-Videos im Internet
Mainz (ots)
Am Sonntag, 29. November 2009, ab 20.15 Uhr, zeigt ZDFneo mit "Gequälte Bilder" einen Schwerpunkt zum Thema Sex, Gewalt und Snuff-Videos im Internet. Der neoSonntag umfasst drei Beiträge: Zunächst betrachtet die "37°"-Dokumentation "Generation Porno" Jugendliche und ihren Umgang mit der Verfügbarkeit von Sexvideos im Internet. Der anschließende britisch-französische Spielfilm "Mord im Netz" handelt von einem Mord im Internet vor laufender Kamera, ein Thema, das auch der letzte Beitrag des neoSonntag, die Dokumentation "Snuff - Sex und Gewalt im Internet" beleuchtet.
Um 20.15 Uhr geht die "37°"-Dokumentation "Generation Porno" der Frage nach, inwiefern Pornoseiten im Internet und mediale Verwahrlosung Heranwachsende beeinflussen. "Wie Kinder hartem Sex begegnen" zeigen Katharina Gugel und Ulf Eberle in ihrem Film, für den sie vier Jugendliche begleitet haben. Die Dokumentation wirft die Frage auf, vor welchen neuen Herausforderungen Eltern und Pädagogen heute stehen.
Im Anschluss an die "37°"-Dokumentation folgt um 20.45 Uhr der britisch-französische Spielfilm "Mord im Netz". Der Londoner PC-Spezialist Thomas Cross (Edward Furlong) führt ein zurückgezogenes Leben. Den größten Teil seiner Freizeit verbringt er im Internet. Hier muss er eines Tages mit ansehen, wie seine "Web-Freundin" Cathy vor laufender Kamera ermordet wird. Für die Polizei ist Thomas schon bald der Hauptverdächtige. Mit Hilfe einer Cyber-Crime-Expertin und eines Hackers kommt Thomas schließlich einer internationalen Organisation auf die Spur, die "Live-Morde" im Internet anbietet. Der Film entstand 2003 unter der Regie von Mathias Ledoux.
Den Abschluss des neoSonntag "Gequälte Bilder" bildet die
Dokumentation "Snuff - Sex und Gewalt im Internet" um 22.10 Uhr.
Reporter Christoph Bauer sucht im Internet nach dem ersten Snuff-Film
und findet Ausschnitte aus "The Great Snuff" von 1976. Hierzu besteht
das Gerücht, der gefilmte Mord sei tatsächlich geschehen. Er trifft
sich mit einem Kenner der Szene, dem Splatter- und Horrorfilmer Jörg
Buttgereit ("Nekromantik", "Schramm"). Immer brutaler werdende
Pornofilme rücken eine ganze Branche in den Kontext von Snuff-Filmen.
Dr. Andreas Hill vom Institut für Sexualforschung und Forensische
Psychiatrie präsentiert seine übergreifende Studie "Pornografie und
sexuelle Gewalt im Internet". Die permanente Verfügbarkeit von
Sexbildern einerseits und der schnelle Wechsel von Sexpartnern als
Folge der Interaktivität andererseits führe zu einem
Gewöhnungseffekt, der ständig einen neuen Kick erfordere. Das Problem
der Sex- und Gewaltbilder ist vor allem ihre Omnipräsenz. Über das
Internet sind sie für jeden leicht zugänglich, gerade auch für die
Jugend. Der ZDFneo-Reporter spricht mit Medienwissenschaftlerin Prof.
Petra Grimm, die die ersten Studien über das Konsumverhalten der
Jugendlichen in Deutschland erstellt hat. Thomas Middendorf von der
Kriminalprävention des LKA in Stuttgart zeigt, wie gewalttätig
bereits Handy-Videos geworden sind. Darüber hinaus trifft Christoph
Bauer die Band "Rammstein", deren neuste CD und Video auf dem Index
steht. Sie äußern sich zu den Vorwürfen der Gewaltverherrlichung.Mehr Informationen zum Programm unter www.zdfneo.de
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon 06131-706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/generationporno http://bilderdienst.zdf.de/presse/mordimnetz
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