POL-SE: Kreis Pinneberg / Umweltbewusstsein - wie steht´s um dich?
Pinneberg (ots)
Der Ermittlungsdienst Umwelt und Verkehr führte Schwerpunktwochen zusammen mit diversen anderen Behörden durch; die Ergebnisse sprechen für sich.
Der Ermittlungsdienst Umwelt und Verkehr deckte in zwei konzeptionellen Aktionswochen ,15.04. - 26.04.2013, zahlreiche Umwelttaten auf.
Je ein fachkundiger Umweltermittler fuhr mit einem Beamten der Großreviere Pinneberg, Elmshorn und Wedel gezielte präventive Umweltstreifen. Hierdurch wurden sowohl die Ortskenntnisse als auch das spezielle Fachwissen der Beamten kombiniert. Fachbehörden, wie der Zoll, die Lebensmittel- und Veterinäraufsicht, die untere Naturschutzbehörde, die Wasserbehörde, die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein und Polizeibeamte der Schwerlastüberwachung, unterstützten die Einsatztage mit ihrem Fachpersonal.
Die Kontrollen fanden im gesamten Kreisgebiet statt.
Neben präventiven Aktionen durch Aufklärung und Informationsweitergabe sowie Überprüfungen zur Gefahrenabwehr wurden folgende Straftaten und Ordnungswidrigkeiten von den Beamten zur Anzeige gebracht:
- 9 x Strafanzeigen Umgang mit gefährlichen Abfällen (Autowracklagerung) - 1 x Strafanzeige Lebensmittelrecht, hier: nicht Einhaltung der Tiefkühltemperatur - 4 x Strafanzeigen gegen illegale Schrottsammler, die unsachgemäß mit Chemikalien umgingen - 1 x Strafanzeige Tierschutz (es mussten leidendende Tiere notgeschlachtet werden) - 1 x Strafanzeige Chemikalienrecht (Asbestbaustelle wurde stillgelegt) - 5 x Strafanzeige aufgrund der Lagerung von Zwangsabfällen auf dem Grundstück oder Entsorgung im Wald (z. b. Asbest) - 1 x Fahren ohne Fahrerlaubnis
Hinzukommen noch diverse Ordnungswidrigkeiten nach dem Wasserhaushaltsgesetz, Tierschutzgesetz, Landesnaturschutzgesetz, Tiernebenproduktgesetz, Fahrpersonalrecht, der Abgabenordnung, Straßenverkehrsgesetz oder der Straßenverkehrsordnung.
Die oben aufgezählte Menge an Ordnungswidrigkeiten sowie Strafanzeigen zeigt u.a., dass es sich bei dem Umweltsektor um einen breitgefächerten Bereich handelt. Die meisten Verstöße werden durch spezielle Kontrollen festgestellt und nicht durch Hinweise Dritter. Das ist zum Teil dadurch zu erklären, dass in diesem Bereich eine gewisse Unaufgeklärtheit herrscht, aber auch dadurch, dass einige Verstöße als "Kleinigkeiten" abgetan und nicht gemeldet werden.
Der Organisator der Kontrollwochen, Polizeihauptmeister Kayser, fasste zusammen, dass "noch präventive Arbeit notwendig sei, um im Bereich des umweltgerechten Verhaltens eine messbare Verbesserung zu erreichen."
Text: POK Zierke, PABR Pinneberg
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