POL-HI: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und Polizeiinspektion Hildesheim. Koloniefest endet mit einer Bedrohungslage.
Hildesheim (ots)
Koloniefest endet mit einer Bedrohungslage (clk.) Am vergangenen Samstag, 09. Juli 2016, wurde in einer Kleingartenkolonie Nähe der Senator-Braun-Allee ein Sommerfest gefeiert. Dabei floss anscheinend reichlich Alkohol. Gegen 21:00 Uhr rastete ein 63-Jähriger Besucher, der in der Kleingartenanlage eine Laube unterhält, nach derzeitigem Ermittlungsstand scheinbar grundlos aus. Nach Aussagen mehrerer Gäste soll der zu diesem Zeitpunkt an der Theke stehende 63-Jährige plötzlich eine Waffe gezogen und auf ca. sieben bis acht anwesende Personen gerichtet haben. Dabei soll er gedroht haben, er würde alle umlegen. Einem Gast sei es gelungen, den Mann von hinten anzugreifen, dabei zu überrumpeln und ihn in Bauchlage zu Boden zu bringen. Letztendlich habe man ihm die Waffe abnehmen und sicher bei Seite legen können. Während sich der 63-Jährige nach der Entwaffnung zusammen mit seiner Bekannten in Richtung seines Gartenhauses entfernte, lief die polizeiliche Fahndung an. Ein Gast hatte die Polizei über den Vorfall informiert. Eine Funkstreifenwagenbesatzung traf den 63-Jährigen zusammen mit seiner Bekannten auf dem Weg zu deren Gartenlaube an. Beide wurden überprüft und gaben auch an, von der Feier zu kommen. Zwischenzeitlich nahmen andere Polizeibeamte die Ermittlungen am Koloniehaus auf. Übergeben wurde ihnen eine vermutlich scharfe Schußwaffe, die man nach Zeugenaussagen dem 63-Jährigen abgenommen hatte. Der angerufene Eildienst der Hildesheimer Staatsanwaltschaft ordnete nach Schilderung der Sachlage sowohl die Durchsuchung der Gartenlaube sowie der Wohnung des 63-Jährigen Tatverdächtigen an. Neben der bereits sichergestellten vermeintlich scharfen Schußwaffe konnten noch weitere fünf Waffen und Munition sowie selbst angebauter Hanf sichergestellt werden. Die waffentechnischen Untersuchungen stehen noch bevor. Weiterhin erfolgte eine Blutentnahme bei dem 63-Jährigen. Gegen ihn wurden Strafverfahren wegen Bedrohung, Verstoß gegen das Waffengesetz und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
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