Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Handy bestellt, Steckerleiste bekommen
Polizei "friert" Nachnahmegebühr ein
Hameln (ots)
(Kirchohsen) Ein 28-Jähriger vereinbarte mit einem bislang Unbekannten bereits am Mittwoch, 13.6.2007, den Kauf eines Nokia-Handys für 350 Euro.
Über das Internet war der 28-Jährige auf das Angebot aufmerksam geworden.
In einem Telefonat vereinbarten der bislang unbekannte Anbieter und der 28-Jährige, dass das Mobiltelefon per Nachnahmepaket mit der Post übersandt wird.
Schon zwei Tage später, am Freitag, 15.6.2007, klingelte dann auch die Postbotin an der Tür des Mannes aus Kirchohsen.
Der 28-Jährige zahlte 350 EUR Nachnahmegebühr und bat die Postbotin kurz zu warten, bis er das Päckchen geöffnet hatte.
Betrogen fühlte der Kirchohsener sich dann, als er im Päckchen nicht das Handy, sondern lediglich einen Dreifachstecker und Zeitungspapier vorfand.
Da die Postbotin das kassierte Geld verständlicherweise nicht einfach wieder aushändigen durfte, verständigte der 28-Jährige die Polizeistation in Emmerthal und erstattete Anzeige gegen den Verkäufer wegen Verdacht des Warenbetruges.
"Nach Rücksprache und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in Hannover stellten wir die 350,- Euro bei der Post im Rahmen der sogenannten Rückgewinnungshilfe sicher" teilt Polizeioberkommissar Olaf Hornig von der Polizeistation Emmerthal mit und ergänzt: "Ziel dieser Maßnahme ist die Rückgabe an den rechtmäßigen Eigentümer nach Abschluß aller Ermittlungen."
Das Geld bekommt der 28-Jährige daher vorerst nicht zurück. Durch die Einzahlung bei der Gerichtskasse wird es quasi "eingefroren", kann durch Dritte also nicht ausgegeben werden.
Die Ermittlungen bezüglich des Verkäufers dauern derzeit an.
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