POL-NOM: Schockanrufe bei Personen mit russischem Migrationshintergrund
Northeim (ots)
Northeim
Montag, 27.08.2012
NORTHEIM (fal) - In den letzten Tagen kam es im Raum Northeim mehrfach zu sogenannten Schockanrufen bei Personen mit russischem Migrationshintergrund. Drei Fälle wurden der Polizei zwischenzeitlich mitgeteilt. In einem Fall kam es zur Übergabe von mehreren tausend Euro Bargeld an einen Unbekannten.
Am Montag gegen 11.30 Uhr wurde eine 75 Jahre alte Northeimerin mit russischem Migrationshintergrund auf ihrem Festnetztelefon angerufen. Ein Mann meldete sich mit akzentfreiem Russisch und gab sich als Anwalt aus. Der Mann teilte mit, dass die Tochter der Northeimerin schwer verunglückt sei und dringend operiert werden müsse. Die lebensrettende Operation würde 25.000 Euro kosten. Ohne das Geld gäbe es keine Operation. Der Anrufer kündigte dann noch an, dass in Kürze ein Bote das Geld abholen würde.
Gegen 12.00 Uhr klingelte es an der Haustür der Rentnerin. Die 76-Jährige war nicht im Besitz der geforderten Bargeldsumme, übergab aber mehrere tausend Euro Bargeld an den Unbekannten.
Der Abholer des Bargeldes ist ca. 35 Jahre alt, von schlanker Statur und etwa 170 cm groß. Sein Aussehen und sein Akzent wird als südländisch beschrieben. Der Mann hatte kurze, dunkelblonde Haare.
Das 3. Fachkommissariat der Polizeiinspektion Northeim/Osterode hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei warnt dringend davor, Geld an unbekannte Personen zu übergeben bzw. ins Ausland zu überweisen. Halten Sie unbedingt vorher Rücksprache mit vertrauenswürdigen Personen. Dies kann sowohl innerhalb der Familie als auch durch einen Anruf bei der Polizei geschehen.
Rückfragen bitte an:
Polizei Northeim/Osterode
Pressestelle
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