POL-WL: Autobahnpolizei stoppt überladenen Tiertransport aus Belgien
Thieshoep, Polizeiautobahnwache (ots)
Autobahnpolizei stoppt überladenen Tiertransport aus Belgien
Beamte der Autobahnpolizei Winsen (Luhe) haben am Freitag Mittag gegen 13.30 Uhr auf der Autobahn A 1 bei Heidenau in Fahrtrichtung Bremen einen Tiertransport aus Belgien angehalten und überprüft. Der Sattelzug war mit 37 Schlachtkühen beladen und von Neumünster kommend auf dem Weg nach Belgien zur dortigen Schlachtstätte. Bereits am Kontrollort mußten die Polizeibeamten feststellen, daß gegen einschlägige Bestimmungen des Tierseuchengesetzes sowie des Tierschutzgesetzes verstoßen wurde. Aus dem Sattelauflieger traten tierische Abgänge (Urin und Kot) aus, dies stellt einen klaren Verstoß gegen das Tierseuchengesetz dar. Ferner konnte der Fahrzeugführer keinen Transportplan für diesen langen, grenzüberschreitenden Transport vorlegen. In dem Transportplan wird vor Fahrtantritt u.a. festgelegt und dokumentiert, wann die Schlachtkühe verladen wurden, wo während des Transports Zwischenstopps eingelegt werden müssen und wohin die Fahrt genau führt. Damit wurde auch gegen das Tierschutzgesetz verstoßen. Da die Beamten außerdem den Eindruck hatten, dass der Sattelzug überladen war, wurde die Beförderungseinheit zur der Waage des Raiffeisenhandels in Sittensen begleitet und dort verwogen. Ergebnis: Der Sattelzug hatte eine Gesamtgewicht von 48 t, war somit 8 Tonnen zu schwer bzw. um 20 Prozent überladen. Oder anders ausgedrückt: Es befanden sich 11 Tiere zuviel an Bord. Gegen beide Fahrer des Sattelzuges, die aus Zoersel in der Nähe von Antwerpen kommen, wurden vor Ort Verfahren wegen Verstöße gegen die tierschutzrechtlichen Bestimmungen sowie die Verkehrsvorschriften eingeleitet. Um das Verfahren, daß beim Landkreis Harburg geführt wird, zu sichern, wurde eine Kaution (Sicherheitsleistung) über 380 Euro einbehalten. Die Weiterfahrt in diesem Zustand wurde unterbunden, 11 Kühe mußten bei der nächstgelegenen Sammelstelle abgeladen werden. Da es in der Vergangenheit wiederholt zu teilweise massiven Beanstandungen bei der Kontrolle von Lebendtiertransporten gekommen ist, wird die Autobahnpolizei Winsen auch in Zukunft verschärft diese Transporte im Blick haben und überprüfen.
Rückfragen bitte an:
PI Harburg
Autobahnpolizei Winsen (Luhe)
Tel. (041 73) 65 64
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