POL-GOE: (806/2009) Drei Verletzte bei LKW-Unfall auf der A 7 - Rund 250.000 Euro Schaden, gestohlener Mercedes Vito im Stau zurückgelassen
Göttingen (ots)
Autobahn 7 (A 7), Kilometer 272,500 zwischen der Rastanlage Göttingen und der Anschlussstelle Göttingen in Fahrtrichtung Hannover Montag, 12. Oktober 2009, gegen 06.45 Uhr
Bei einem LKW-Unfall auf der A 7 bei Göttingen sind am Montagmorgen (12.10.09) gegen 06.45 Uhr drei Menschen leicht verletzt worden.
Ersten Ermittlungen der Göttinger Autobahnpolizei zufolge fuhr ein 43 Jahre alter LKW-Fahrer aus Hessen mit seinem mit flüssigem Bitumen beladenen Sattelzug aus noch ungeklärten Gründen auf einen vor ihm langsamer fahrenden, mit Papier beladenen LKW aus dem Lahn-Dill-Kreis auf.
Durch die Kollision schleuderte der Papier-LKW gegen den links neben ihm auf dem mittleren Fahrstreifen fahrenden Pkw einer 22 Jahre alten Frau aus Friedland. Der Lupo drehte sich um die eigene Achse, prallte gegen einen anderen auf dem Hauptfahrstreifen fahrenden Sattelzug und weiter gegen einen davor befindlichen Audi.
Die beiden zuerst verunfallten Sattelzüge blieben quer zur Fahrbahn stehen und blockierten hierdurch alle drei Fahrstreifen. Der mit Bitumen gefüllte Anhänger überstand den Zusammenstoß unbeschädigt, so dass keine Flüssigkeiten austraten.
Nach ersten Schätzungen beläuft sich der entstandene Gesamtschaden auf rund 250.000 Euro. Bei dem Unfall wurden die beiden 43 und 30 Jahre alten LKW-Fahrer und die 22-jährige Autofahrerin leicht verletzt. Sie wurden mit Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Für die Dauer der Rettungs-, Bergungs- und Fahrbahnreinigungsarbeiten musste die A 7 in Fahrtrichtung Hannover bis gegen 11.30 Uhr voll gesperrt werden. Es bildete sich ein Rückstau von maximal rund acht Kilometern Länge. Die vorhandenen Umleitungsstrecken waren in Anbetracht des hohen Verkehrsaufkommens innerhalb kurzer Zeit überlastet.
Bei Auflösen des Staus fiel einem Mitarbeiter der Autobahnmeisterei auf, dass anfahrende Fahrzeuge einen auf dem Hauttfahrstreifen stehenden blauen Mercedes Vito umfuhren. Bei genauer Begutachtung stellte der Zeuge fest, dass der Wagen unverschlossen war und sich keine Insassen in ihm befanden. Der Mann alarmierte die Polizei. Eine Überprüfung ergab, dass der Kleinbus in der vergangenen Nacht in Nordrhein-Westfalen gestohlen worden war. Hinweise auf die Insassen und damit möglichen Diebe gibt es bislang nicht. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und von einem Abschleppunternehmen abtransportiert.
An der Unfallstelle waren mehrere Funkstreifenwagen der Polizei, acht Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Göttingen sowie die Feuerwehren Rosdorf und Göttingen und die Untere Wasserbehörde des Landkreises Göttingen im Einsatz.
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