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POL-GOE: (818/2009) Frauen auf dem Wall sexuell belästigt - 19 Jahre alter Tatverdächtiger von Polizei festgenommen

Göttingen (ots)

GÖTTINGEN (jk) - Eine Serie von sexuellen
Belästigungen an Frauen im Bereich des Göttinger Walls (siehe unsere 
Pressemitteilung Nr. 797 vom 08.10.09) ist vermutlich geklärt. Nach 
intensiven Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen hat die Polizei 
Göttingen Anfang der Woche den mutmaßlichen Täter auf dem Wall 
festgenommen. Es handelt sich um einen 19 Jahre alten Mann, der im 
offenen Jugendvollzug der Justizvollzugsanstalt Rosdorf untergebracht
war.
Der Festgenommene ist in der Vergangenheit wegen 
Körperverletzungs- und Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung 
getreten. Sexualdelikte gehörten bislang nicht dazu.
Nach derzeitigen Ermittlungen ist er dringend verdächtig, in der 
Zeit zwischen dem 18. September und 10. Oktober 2009 im Bereich des 
Walls vier Fußgängerinnen im Alter von 25, 39, 50 und 65 Jahren 
sexuell belästigt zu haben. Alle vier Frauen hatten Anzeige bei der 
Polizei erstattet. Anhand der von den Opfern abgegebenen 
Täterbeschreibungen stand für die Ermittler schnell fest, dass alle 
Taten auf das Konto ein und desselben Täters gingen.
Eingeleitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen führten schließlich 
zum Erfolg.
Eine Polizeibeamtin nahm den Tatverdächtigen mit den auffälligen 
roten Haaren Anfang der Woche auf dem Wall fest und beendete damit 
die Serie.
Der Festgenommene wurde zur Dienststelle gebracht und 
erkennungsdienstlich behandelt, um den geschädigten Frauen aktuelle 
Lichtbilder des 19-Jährigen zum Zwecke einer möglichen 
Täteridentifizierung vorlegen zu können. Die Maßnahme verlief 
erfolgreich. Bei den durchgeführten Wahllichtbildvorlagen erkannten 
drei der Opfer den jungen Mann wieder.
Der 19-Jährige wurde danach von der Polizei in die Obhut der JVA 
Rosdorf übergeben. Er sitzt inzwischen im geschlossenen Vollzug der 
JVA Hameln ein.
Die Polizei Göttingen schließt nicht aus, dass der Tatverdächtige 
noch weitere Frauen sexuell belästigt haben könnte, die Opfer aber 
bislang keine Anzeige erstattet haben. Für das weitere Strafverfahren
ist diese Kenntnis aber von großer Bedeutung. Geschädigte Frauen 
werden deshalb gebeten, sich unter Telefon 0551/491-1013 bei der 
Polizei zu melden.
Der aktuelle Fall verdeutlicht in ganz besonders plastischer Weise
die immense Bedeutung von erkennungsdienstlichen Behandlungen für den
polizeilichen Alltag.
Vor dem Hintergrund, das eine Identifizierung von Tätern häufig 
nur über Fingerabdrücke, DNA-Spuren oder Bildaufnahmen möglich ist, 
sind erkennungsdienstliche Maßnahmen zu einem unentbehrlichen 
Hilfsmittel bei der Aufklärung von Straftaten geworden.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Göttingen
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 0551/491-1034
Fax: 0551/491-1035
E-Mail: pressestelle@pd-goe.polizei.niedersachsen.de
www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/pd_goettingen/

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