POL-GOE: (565/2005) Zurückgelassene Socke wird Serieneinbrecher zum Verhängnis
Göttingen (ots)
Hann. Münden (jk) - Eine am Tatort zurückgelassene Herrensocke hat einem 32 Jahre alten rumänischen Staatsbürger viel Ärger und der Polizei Hann. Münden vermutlich einen größeren Ermittlungserfolg eingebracht. Der Aufenthaltsort des mutmaßlichen Serieneinbrechers ist derzeit noch unbekannt. Nach ihm wird gefahndet.
Die Ermittler werfen dem 32-Jährigen vor, entweder alleine oder mit Komplizen von Juli bis Oktober des vergangenen Jahres insgesamt 30 Einbruchsdiebstähle in Hann. Münden und der Ortschaft Volkmarshausen (Kreis Göttingen) begangen zu haben. Betroffen waren dabei hauptsächlich Vereinsheime, Kindergärten, Firmen und Schulen, aus denen der hauptsächlich an den Wochenenden "aktive" Dieb u. a. Rechner, Bildschirme, Notebooks und Digitalkameras im Gesamtwert von rund 30.000 Euro mitgehen ließ. Der daneben entstandene Sachschaden wird auf weitere 15.000 Euro geschätzt.
Auf die Spur des Rumänen kamen die Ermittler Ende Juli 2004, als sie in der Nähe eines Firmengebäudes Im Schedetal neben ausgeschlachteten Computern auch eine getragene Herrensocke fanden. Die Ermittler stellten die Socke sicher und schickten sie zur Auswertung zum Landeskriminalamt nach Hannover, wo die dortigen Experten mit ihrer Hilfe eine DNA-Analyse durchführten. Deren Abgleich mit bereits vorhandenen "Genetischen Fingerabdrücken" führte die Ermittler jetzt zum letztmaligen Sockenträger, dem gesuchten Rumänen.
Der 32-Jährige ist der Polizei kein Unbekannter. Auch die Polizeien in Hessen und Thüringen sind ihm auf den Fersen. Die Ermittlungen dauern an.
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