POL-GOE: (67/2006) Getrödelt und im Zaun verfangen - Mit dem Streifenwagen ins "Schafasyl"
Göttingen (ots)
Gemarkung Staufenberg, Kreisstraße 214 (K 214), Forstweg zur Bahnstrecke Freitag, 13. Januar 2006, gegen 15.30 Uhr
Das "Freitag der 13." nicht nur ein rein "menschliches Problem" sein kann, musste am vergangenen Freitag ein Wollschaf am eigenen kuscheligen Leibe erfahren. Vermutlich, weil es während eines Weideumzuges mit seiner Wanderherde zu sehr getrödelt hatte, verpasste das Tier den Anschluss an seine vierbeinigen Gefährten und verfing sich bei der Suche nach ihnen in einem Zaun. Ein 57 Jahre alter Spaziergänger fand das blöckende Schäfchen gegen 15.30 Uhr an einem Forstweg nahe der K 214 und verständigte die Polizei. Die befreite das hilflose Wollknäuel aus seiner misslichen Lage.
Doch was nun tun mit dem neuen Freund ? fragten sich die Ordnungshüter. Da kam ihnen die rettende Idee: "was die Cowboys im Fernsehen können, kann eigentlich auch für uns beide kein Problem sein". Gesagt, getan: die Beamten brachten das Tier zu Boden, legten es auf die Seite und fixierten seine Beine. Danach verstauten sie das Schaf im Kofferraum ihres Kombi und ab ging die Fahrt zu einem Freizeitschäfer in Spiekershausen.
Dort erhielt das herrchenlose Schaf erstmal "Asyl" und Futter. Die anschließende Suche der Beamten nach der Wanderherde verlief ergebnislos. Wer Angaben zum derzeitigen Aufenthaltsort der Herde machen kann oder den Schäfer kennt, wird gebeten, sich bei der Polizei Hann. Münden unter Telefon 05541/9510 zu melden.
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