POL-GOE: (1216/2006) Gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr - Schwerpunktkontrolle der Polizei Göttingen
Göttingen (ots)
Göttingen, Stadtgebiet Freitag, 24. November 2006 bis Samstag, 25. November 2006, 01:45 Uhr
Mit 40 Beamtinnen und Beamten hat die Polizei Göttingen in der Nacht zum heutigen Samstag an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet die Verkehrsteilnehmer auf ihre Fahrtüchtigkeit kontrolliert. Unterstützt wurden sie von Beamtinnen und Beamten der Drogenkontrollgruppe der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden.
"Wer unter Alkohol- und Drogeneinfluss fährt, gefährdet höchst unverantwortlich, sich und andere", so Polizeipräsident Wargel in der kombinierten Pressekonferenz und Einsatzbesprechung. Der steigenden Zahl von Fahrten unter Drogeneinfluss, insbesondere in der Gruppe der jungen Fahranfänger, wird von der Polizei im Rahmen der Kampagne "Don't drug an drive" sowohl präventiv wie auch mit Kontrollen repressiv entgegengewirkt. "Wer unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen fährt, muss damit rechnen, von der Polizei entdeckt zu werden. Selbst geringste Mengen Drogen können mit den modernen Testverfahren sofort festgestellt werden und es drohen hohe Strafen", so Wargel weiter. Er begrüßte in diesem Zusammenhang den Vorschlag von Bundesverkehrsminister Tiefensee zur Verdoppelung der Bußgeldobergrenze bei Drogenfahrten auf 3.000 Euro.
Bei den anschließenden Kontrollen sind gegen zehn Verkehrsteilnehmer Verfahren wegen Fahrens unter Drogenbeeinflussung und gegen sechs Verkehrsteilnehmer wegen Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet worden. Zwei weitere Fahrer sind nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis gewesen. In einem der Fälle ist auch gegen die mitfahrenden Freundin, der das Auto gehört, ein Strafverfahren wegen Duldung der Fahrt eingeleitet worden.
"Das Ergebnis zeigt, dass die Polizei weiterhin verstärkt dem Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss mit Kontrollen entgegnen wird", so Einsatzleiter, Polizeihauptkommissar Axel Kerschnitzki. Polizeipräsident Wargel, der sich vor Ort an einer Kontrollstelle informierte, sagte dazu: "Die Zahlen sind erschreckend hoch, insbesondere unter Berücksichtigung des Dunkelfeldes. Sie belegen aber auch die Richtigkeit und Wichtigkeit solcher Schwerpunktkontrollen." Er kündigte Schwerpunktkontrollen im gesamten Bereich der Polizeidirektion Göttingen an.
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