POL-GOE: (609/2007) Zwei Fahrzeuge der Bundespolizei in Brand gesetzt - 6.000 Euro Schaden; Telefonzellen-Sachbeschädiger auf frischer Tat festgenommen
Göttingen (ots)
Göttingen, Bahnhofsallee Sonntag, 20. Mai 2007, gegen 00.20 Uhr
Auf dem Parkplatz der Bundespolizei in der Bahnhofsallee haben Unbekannte in der zu Sonntag (20.05.07) gegen 00.20 Uhr versucht, zwei Dienstfahrzeuge in Brand zu setzen. Bundesbeamte, die sich gerade auf Streife befanden, wurden durch einen lauten Knall auf die beiden teilweise in Flammen stehenden VW-Busse aufmerksam. Sie konnten die Brandherde noch vor Eintreffen der Feuerwehr mit einem Feuerlöscher ablöschen. Durch die Flammen wurden Reifen und Unterboden der Fahrzeuge beschädigt. Der eingetretene Schaden wird derzeit auf rund 6.000 Euro geschätzt. Hinweise auf die Verursacher gibt es bislang nicht.
Es ist nicht auszuschließen, dass der Brandanschlag im Zusammenhang mit der am Samstagabend (19.05.07) in der Göttinger Innenstadt stattgefundenen Demonstration der linken Szene gegen den bevorstehenden G 8-Gipfel in Heiligendamm (siehe unsere Pressemitteilung Nr. 608 vom 19.05.07) steht und möglicherweise auf das Konto gewaltbereiter Sympathisanten der linken Szene geht. Das 4. Fachkommissariat des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Göttingen hat die diesbezüglichen Ermittlungen aufgenommen.
Der Vorfall ist bereits der zweite seiner Art im unmittelbaren Zusammenhang mit einer Demonstration der sog. linken Szene in Göttingen. Bereits am Abend des 27.10.2006 hatten Unbekannte im Anschluss an eine "Warm-up-Demo" im Vorfeld einer NPD-Kundgebung versucht, einen VW-Transporter der Polizei Göttingen in Brand zu setzen.
Zwei mutmaßliche Sachbeschädiger konnten Beamte der Bereitschaftspolizei Sonntagnacht (20.05.07) in der Nikolaistraße auf frischer Tat festnehmen. Die Einsatzkräfte beobachteten die beiden 26 und 37 Jahre alten Männer aus Göttingen dabei, wie sie eine öffentliche Telefonzelle beschädigten und griffen zu.
Die beiden Tatverdächtigen sind nach ersten Erkenntnissen vermutlich der linken Szene zuzuordnen. Sie wurden zur Personalienfeststellung mit zur Wache genommen und anschließend entlassen.
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