POL-DN: 07073004 Anna-Streife im Einsatz
Düren (ots)
Aus Sicht der Polizei verlief das erste "Annakirmes-Wochenende" zufrieden stellend. Bis auf wenige Einsätze, bei denen die polizeilichen Fußstreifen schnell zur Stelle waren, verlief das Volksfest störungsfrei. Wie angekündigt, wurde auch gegen "wildes Parken" eingeschritten.
Kurzfristig die Nerven verloren hatte in der Nacht zum Sonntag, gegen 00.20 Uhr, ein 51-Jähriger aus Düren. Als er in Höhe des Festzeltes seine frühere Ehefrau in Begleitung eines ihm bekannten anderen Mannes sah, schlug er zu. Ein 40-Jähriger und die Ex-Frau erstatteten anschließend Strafanzeige bei einer "Anna-Streife" wegen Körperverletzung. Die Beamten konnten den 51-Jährigen noch auf dem Festplatz antreffen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen frühzeitig nach Hause schicken.
Genau so wenig akzeptabel war am Sonntagabend das besonders strafwürdige Verhalten einiger Jugendlicher im Umfeld eines Fahrgeschäftes. Einem 16 Jahre alten Dürener wurden durch zwei ihm unbekannte Täter Schläge angedroht, um an dessen Fahrchips zu gelangen. Der Bedrohte hatte daraufhin die frisch erworbenen Fahrmarken heraus gegeben und sich anschließend aus Angst vor Repressalien entfernt. Seine zwei Begleiterinnen konnten beobachten, dass die "Abzieher" die Beutestücke unter weiteren Jugendlichen verteilten. Die Zeuginnen wandten sich an eine Fußstreife. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen und durchsucht. Die bei ihm aufgefundenen Fahrchips stellten die Beamten sicher. Natürlich wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen nach dem Mittäter dauern an.
Unbekannte haben darüber hinaus in der Nacht zum Sonntag im Holzbendenpark zwei vier Meter hohe Laternen abgeknickt. Der Schaden wird auf 5.000 Euro geschätzt.
Mehrere Personen vermissten nach ihrem Kirmesbesuch Wertgegenstände, wie Mobiltelefone, Geldbörsen oder auch Kameras. Sie zeigten den Verlust bei der Polizei an. Es wird darauf hin gewiesen, dass auch wegen des Unterschlagens von Fundgegenständen Strafverfahren eingeleitet werden. Aufgefundene Gegenstände sind bei behördlichen Stellen, dem Fundbüro oder der Polizei, in Verwahrung zu geben.
Bis Montagmittag mussten sieben Kraftfahrzeuge, deren Benutzer sich im Umfeld der Kirmes nicht an die Regeln gehalten hatten, im Auftrag der Polizei abgeschleppt werden. Auf die Verursacher kommen ein Verwarnungsgeld und die Kosten der Maßnahme zu.
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