POL-DN: Kleiner Fehler, große Folgen
Linnich (ots)
Wie schnell auch eine kleine Promillezahl den Führerschein kosten kann, hat sich wieder mal am Montagabend bei einem Auffahrunfall herausgestellt.
Gegen 17:50 Uhr befuhr ein 32 Jahre alter Autofahrer aus Hückelhoven die Erkelenzer Straße in Fahrtrichtung Bundesstraße 57. Auf der Rechtsabbiegerspur zur B 57 passierte es dann. In der Annahme, der unmittelbar vor ihm fahrende Pkw-Fahrer biege jetzt ab, setzte auch der 32-Jährige zum Losfahren an. Dabei verkürzte er den Sicherheitsabstand und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, als der vor ihm befindliche 63-Jährige aus Linnich wegen eines auf der Bundesstraße heran nahenden Wagens doch wieder abbremste.
Bei dem Zusammenprall entstanden nur geringe Beschädigungen an den beiden Fahrzeugen, so dass es zu einer eher wenig erwähnenswerten Unfallaufnahme gekommen wäre, wenn die Polizisten nicht leichte Ausfallerscheinungen bei dem 32-Jährigen bemerkt hätten. Den Beamten waren die undeutliche Aussprache und ein leichtes Wanken des Hückelhoveners nicht entgangen. Ein Alcotest zeigte dann 0,58 Promille in der Atemluft an.
Das führte pflichtgemäß zur Einleitung eines Strafverfahrens und zur Entnahme einer Blutprobe zu Beweiszwecken bei dem Beschuldigten, der zwar gegen die Sicherstellung seines Führerscheins Widerspruch einlegte, diesbezüglich jetzt aber erst mal auf einen Richterspruch zu warten hat.
Die Polizei erinnert noch einmal daran, dass man bereits bei Alkoholwerten ab 0,3 Promille BAK und bei Hinzukommen von Ausfallerscheinungen von der Relativen Fahruntüchtigkeit spricht, was weitreichende strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.
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