POL-DN: 05072201 Nach Verfolgungsfahrt festgenommen
Düren (ots)
Düren - Der Aufmerksamkeit und dem situationsgerechten Verhalten der Angestellten einer Sparkassenfiliale in der Gemeinde Hürtgenwald ist es zu verdanken, dass die Polizei am Donnerstagnachmittag einen mit Haftbefehl gesuchten Mann festnehmen konnte.
Kurz nach 16.00 Uhr wurde der Polizei durch die Filiale eines in Kleinhau ansässigen Bankunternehmens das Auftreten eines verdächtigen Kunden gemeldet. Ein Mann hatte während der Geschäftszeit das Geldinstitut aufgesucht, um am Schalter Geld zu wechseln. Als die Bankbediensteten die Vorlage eines Personalausweises verlangten, verließ die Person die Geschäftsräume und fuhr mit einem Pkw davon.
Daraufhin notierten sich die Zeugen das Kennzeichen und teilten ihre Beobachtungen an die Polizei mit. Eine Überprüfung ergab, dass die am Fahrzeug des Verdächtigen angebrachten Kennzeichen im Landkreis Gummersbach entwendet worden waren.
Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen wurde der Pkw kurz nach 16.30 Uhr im Stadtgebiet Düren fahrend festgestellt. Der allein im Fahrzeug befindliche Tatverdächtige ignorierte dann auf der Bundesstraße 56 in Fahrtrichtung BAB 4 zunächst die Anhaltezeichen einer Streifenwagenbesatzung und erhöhte seine Fahrgeschwindigkeit erheblich, um sich dem Zugriff der ihn verfolgenden Polizeifahrzeuge zu entziehen. Dabei beging er auch mehrere Verkehrsverstöße, bei denen kein Unbeteiligter geschädigt wurde. Im weiteren Verlauf flüchtete der Tatverdächtige über die B 56 und die L 12 in Richtung Niederzier. In der dortigen Ortslage fuhr er sich im Bereich einer Sackgasse in Höhe des Sportplatzes fest. Dort konnte der unbewaffnete Mann schließlich widerstandslos festgenommen werden.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 51-jährigen Mann mit österreichischer Staatsangehörigkeit aus Lindlar. Gegen ihn besteht ein Haftbefehl, der jetzt vollstreckt werden kann. Der 51-Jährige besitzt keine gültige Fahrerlaubnis mehr. Das von ihm benutzte Auto war weder zugelassen noch versichert.
Die weiteren Ermittlungen dauern an. Insbesondere steht derzeit noch nicht fest, ob es sich bei dem verdächtigen Verhalten des Beschuldigten am Geldinstitut um eine Vorbereitungshandlung für einen Raub gehandelt hat.
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