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POL-DN: 05122201 Präventionsprojekt klärt "Junge Fahrer" auf

POL-DN: 05122201	Präventionsprojekt  klärt "Junge Fahrer" auf
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Kreis Düren (ots)

In dem landesweit durchgeführten Projekt
"Don't drug and drive" geht auch die Polizei im Kreis Düren aktiv auf
die Zielgruppe der 18 bis 24-jährigen Verkehrsteilnehmer zu.
Ziel des Projektes ist die "Erhöhung der Sicherheit junger 
Menschen im Straßenverkehr", wie Innenminister Dr. Ingo Wolf am 
gestrigen Tage die gemeinsam mit dem Gesamtverband der Deutschen 
Versicherungswirtschaft (GDV) betriebene Aufklärungskampagne 
vorstellte (s. dazu auch die Pressemeldung des Pressereferates des IM
NRW v. 21. Dezember 2005).
Bereits seit Anfang Dezember führt das Kommissariat Vorbeugung in 
Kooperation mit den Berufskollegs in Düren und Jülich einen 
dreistündigen Anschauungsunterricht für Jugendliche und junge 
Erwachsene durch, die in naher Zukunft ein Kraftfahrzeug führen 
werden oder es schon heute dürfen.
Im Klassenverband werden dabei den jungen Menschen durch Aufzeigen
der möglichen Konsequenzen für den Unfallverursacher, für das 
Unfallopfer und für dessen Angehörige die Folgen von Alkohol- und 
Drogenmissbrauch im Zusammenhang mit dem Führen von Kraftfahrzeugen 
bewusst gemacht.
Das durch die Dürener Verkehrssicherheitsberater besonders 
gestaltete Konzept setzt die Aufklärungsinhalte in einen 
persönlicheren Bezug zum Zuhörer, um die Angehörigen der Zielgruppe 
auch emotional zu erreichen.
Der Einstieg in das Thema erfolgt über die Vorführung eines aktuellen
Sachverhaltes in Form eines Films von zwei Minuten Dauer, in dem ein 
tödlicher Verkehrsunfall zum Nachteil eines Kindes dargestellt wird.
Auf der Grundlage einer bei den Schülern selbst erzeugten 
Betroffenheit und abseits vom "erhobenen Zeigefinger" soll den jungen
Menschen durch Einsicht ein bewusster Umgang mit den Risiken beim 
Autofahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss vermittelt werden.
Die Altersgruppe der Fahranfänger ist außergewöhnlich häufig an 
schwerwiegenden Verkehrsunfällen beteiligt. Obwohl die 18 bis 
24-jährigen Verkehrsteilnehmer nur 7,6 % der Bevölkerung  ausmachen, 
liegen sie mit einem Anteil an Toten und Schwerverletzten von 22,8 % 
recht hoch. Statistisch gesehen verursacht jeder Fahranfänger im 
ersten Jahr 1,7 Verkehrsunfälle.
Die häufigsten Ursachen sind Unerfahrenheit, fehlende Fahrpraxis, 
Selbstüberschätzung, Imponiergehabe, Aggression, überhöhte 
Geschwindigkeit, Nichtbeherrschen des Fahrzeugs sowie Alkohol- und 
Drogenmissbrauch. Hinzu kommt, dass viele junge Fahrer sich über die 
möglichen Konsequenzen für sich und für die Unfallopfer sowie deren 
Angehörige und Freunde nicht im Klaren sind.
Im Jahre 2004 verunglückten im Kreis Düren 282 junge Erwachsene. 
Davon waren 217 aktiv an Verkehrsunfällen beteiligt. Von diesen wurde
einer getötet, 46 schwer verletzt und 170 leicht verletzt. Als 
Mitfahrer wurden 13 schwer und 52 leicht verletzt.
Bis Mitte Februar 2006 werden 30 Klassen an den Berufskollegs der 
Kaufmännischen Schulen Düren sowie des Berufskollegs in Jülich durch 
jeweils zwei Verkehrssicherheitsberater der Polizei beschult. Eine 
Fortsetzung des Projektes ist für den Spätherbst 2006 geplant.

Rückfragen bitte an:

Polizei Düren
Pressestelle

Telefon: 02421-949345
Fax: 02421-949349

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