POL-DN: 06052202 Spuren der Verwüstung
Nörvenich (ots)
Nachdem in der Nacht zum Sonntag noch nicht bekannte Täter in den Ortslagen Rath und Binsfeld zahlreiche Sachbeschädigungen begangen haben, hat die Polizei Strafverfahren eingeleitet und die Ermittlungen dazu aufgenommen.
Am frühen Sonntagmorgen, gegen 04.00 Uhr, wurden der Polizei zahlreiche herausgerissene Leitpfosten gemeldet. Unbekannte hatten sich an der L 263 in Höhe des Gewerbegebiets Nörvenich und entlang der K 52 in Richtung Rath an den neben der Straße aufgestellten Leitpfosten ausgelassen. Insgesamt etwa 50 Stück der zur Sicherung des Verkehrsraumes befestigten Pfosten waren aus dem Boden gehoben und teilweise bis weit in die angrenzenden Felder umher geschmissen worden. Doch damit nicht genug. In Rath auf der Hubertusstraße hatten die Täter in Höhe der Kirche Blumen aus den dort befindlichen Kästen gerissen und auch den Telefonhörer aus einer Telefonzelle mit roher Gewalt abgetrennt und weggeworfen.
Nur wenig später erhielt die Polizei einen Hinweis auf randalierende Jugendliche in der Ortschaft Binsfeld. Dort war eine Zeugin gegen 04.50 Uhr auf die Zerstörungswut von drei jugendlichen Männern in der Dr.-Breuer-Straße aufmerksam geworden, als diese ein Verkehrsschild abknickten. Die Täter waren jedoch bereits vor Eintreffen der Polizei geflüchtet und konnten auch im Rahmen einer Fahndung nicht mehr angetroffen werden.
Die jetzt durch die Polizei gesuchten Täter hinterließen eine traurige Bilanz ihrer strafwürdigen Unbeherrschtheit. In mehreren Straßen der Ortschaft wurden zahlreiche Verkehrsschilder vollständig mit den dazugehörenden Masten abgeknickt. An einer Bushaltestelle musste ein Abfallbehälter schließlich den gegen ihn gerichteten Tritten nachgeben. Auch am Spielplatz an der Distelrather Straße wurden Hinweisschilder und ein dortiges Zaunelement beschädigt. Hinter dem Spielplatz konnte die Polizei im angrenzenden Feld sechs der zuvor abgeknickten Verkehrszeichen auffinden.
Die Kosten für die Erneuerung der Verkehrseinrichtungen dürften in die Tausende gehen.
Nach Mitteilung der Zeugin sprachen die von ihr beobachteten Täter mit einem osteuropäischen Akzent und waren mit Bluejeans bekleidet.
Sachdienliche Hinweise werden an die Einsatzleitstelle der Polizei in Düren unter Telefon 0 24 21/949-245 oder während der Bürodienstzeiten an das zuständige Kriminalkommissariat unter Telefon 0 24 22/950-460 erbeten.
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