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Der Tagesspiegel: SPD will das Strom-Oligopol "brechen"

Berlin (ots) -

Im Bemühen um mehr Wettbewerb auf dem Strommarkt
wollen die Sozialdemokraten noch weiter gehen als 
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU).  "Wir müssen das 
Oligopol brechen", sagte der stellvertretende SPD-Fraktionschef 
Ulrich Kelber dem Tagesspiegel (Samstagausgabe). Ziel müsse es sein, 
dass die größten vier Unternehmen maximal 50 Prozent des 
Erzeugungsmarkts kontrollieren. Derzeit sind es nach Angaben von Glos
90 Prozent. Der größte Anbieter allein dürfe auf höchstens 25 Prozent
kommen, forderte Kelber. Marktführer Eon kommt momentan auf 34 
Prozent.
Um das Ziel zu erreichen, müsse jedes Gesetz im Energiebereich 
einem Monopol-Tüv unterzogen werden, forderte Kelber. Die bisherige 
Politik von Glos hätte einem solchen Tüv allerdings nicht 
standgehalten, kritisierte der SPD-Fraktionsvize. Als Beispiel nannte
er Glos' Vorstöße zur Abkehr vom Atomausstieg und den Zuteilungsplan 
beim Emissionshandel. "Beides hat das Oligopol sogar noch gestärkt", 
sagte Kelber.
Glos hatte an diesem Freitag im Bundestag strengere Kartellregeln 
für die Strombranche angekündigt.
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Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
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