POL-WL: Schwerer Verkehrsunfall mit Beteiligung eines Sattelzuges führt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der BAB 1
Thieshope, Autobahnwache (ots)
Am heutigen Montag, 19.06.2006, kam es gegen 15.15 Uhr auf der BAB 1, Richtungsfahrbahn Bremen, zwischen der Anschlußstelle Hamburg / Harburg und dem Autobahnkreuz Maschen zu einem schweren Verkehrsunfall. Daran beteiligt waren ein Sattelzug sowie ein Pkw. Ein 53-jähriger Berufskraftfahrer aus dem Bereich Hagenow (Meckl.-Vorpommern) befuhr den rechten Fahrstreifen mit seinem Sattelzug. Auf dem mittleren Fahrstreifen näherte sich ein Pkw Audi A 8, besetzt mit vier Personen. Aus bislang unbekannter Ursache zog der 65-jährige Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Osnabrück plötzlich auf den rechten Fahrstreifen rüber, prallte gegen den Sattelauflieger und anschließend gegen die rechte Außenschutzplanke. Von dort wurde der Pkw zurück auf die Fahrbahn geschleudert, verkeilte sich in den Sattelzug und kam schließlich zusammen mit diesem zum stehen. Der Fahrer des Pkw Audi wurde bei dem Verkehrsunfall schwer verletzt. Er war in seinem Fahrzeug eingeklemmt und konnte erst durch die Berufsfeuerwehr Hamburg (Wache Harburg) mittels Rettungsschere befreit werden. Mit Kopf- und Gesichtverletzungen wurde das Unfallopfer in das Krankenhaus Hamburg-Harburg gebracht. Die Mitfahrer in dem Pkw erlitten leichte Verletzungen (Schnittwunden im Gesicht) und wurden ebenfalls in das Krankenhaus Hamburg-Harburg eingeliefert. Der Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt. Die Autobahnpolizei schätzt den Sachschaden auf ca. 100.000 Euro, der neuwertige Pkw Audi muss als Totalschaden eingestuft werden. Ferner wurde bei dem Unfall ein Dieseltank des Sattelzuges aufgerissen. Da das Fahrzeug praktisch voll getankt war, traten erhebliche Mengen an Diesel aus und liefen in den angrenzenden Böschungsbereich. Durch die Umwelt- und Technikwache der Berufsfeuerwehr Hamburg konnte verhindert werden, dass der gesamte Tankinhalt (ca. 550 Liter) auslief. Das kontaminierte Erdreich wurde durch eine Spezialfirma ausgekoffert und entsorgt. Auf Grund der Rettungs- und Bergungsarbeiten mußten zwei der drei Fahrstreifen der BAB 1 in Richtung Bremen für mehrere Stunden gesperrt werden. Infolgedessen kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Staulänge betrug zeitweise 18 Km. Erst gegen 19.10 Uhr waren die Aufräumarbeiten beendet und konnten alle Fahrstreifen wieder freigegeben werden.
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