POL-OLD: Polizei bleibt jederzeit handlungsfähig und erreichbar +++ Umgang mit dem Coronavirus
Oldenburg (ots)
Angesichts verschiedener Presseanfragen zum Thema Coronavirus gibt die Polizeidirektion Oldenburg folgendes bekannt:
Vor dem Hintergrund des sich ausbreitenden Coronavirus im Nordwesten hat die Polizeidirektion Oldenburg eine Vielzahl von Maßnahmen getroffen, um die Einsatzbereitschaft jederzeit gewährleisten zu können und die zugleich dazu beitragen sollen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.
"Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, die uns alle vor eine große Herausforderung stellt und viele Menschen verunsichert. Fest steht aber: Die Handlungsfähigkeit und Erreichbarkeit der Polizei ist rund um die Uhr sichergestellt", sagte Johann Kühme, Präsident der Polizeidirektion Oldenburg. Dies gilt selbst dann, wenn eine größere Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erkrankt beziehungsweise unter Quarantäne gestellt werden muss. Hierfür bestehen vorbereitete Notfallpläne. "Die Polizei trifft die notwendigen und geeigneten Maßnahmen, um zu jedem Zeitpunkt handlungsfähig sein zu können. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger steht an erster Stelle", betonte Kühme.
Allerdings werden die Bürgerinnen und Bürger darum gebeten, die Polizeidienststellen nur in zwingend erforderlichen Fällen aufzusuchen, um die Verbreitung des Coronavirus unter der Bevölkerung und auch unter den Polizeibeamtinnen und -beamten möglichst gering zu halten. Anzeigen und Hinweise können zum Beispiel über die Onlinewache der Polizei Niedersachsen (https://www.onlinewache.polizei.niedersachsen.de) oder auch telefonisch über die örtlichen Dienststellen erstattet werden. In jedem Fall ist die Polizei aber selbstverständlich durchgängig über den Notruf 110 erreichbar. "Wer 110 wählt, bekommt Hilfe! Zuverlässig und schnell! Daran ändert sich nichts!", betonte Polizeipräsident Johann Kühme.
Im Sinne eines verantwortungsbewussten Umgangs mit dem Coronavirus hat die Polizeidirektion Oldenburg, bei der rund 3800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind, unter anderem folgende Maßnahmen eingeleitet:
- Zur Aufrechterhaltung des Dienstes in der Notruf-Leitstelle und
der Einsatz- und Streifendienste wird im Falle eines
zeitgleichen Ausfalls mehrerer Beamtinnen und Beamten auf
vorhandene Unterstützungspläne unter Einbeziehung von regional
oder funktional weniger betroffenen Dienstzweigen, Dienststellen
und auch anderen Polizeibehörden zurückgegriffen. - Im operativen Bereich ist das Schichtsystem angepasst worden, um
stets flexibel und lageangepasst handeln zu können. Darüber
hinaus wurden Tele-Arbeitsplätze ("Home Office") eingerichtet,
um die Ansteckungsgefahr der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
untereinander zu reduzieren. - Bei Einsätzen in größeren Menschenmengen wird neben den
allgemeinen Handlungsanweisungen zur Körperhygiene (insbesondere
regelmäßiges und intensives Händereinigen) - soweit
einsatzbedingt möglich - gegenüber Personen ein
Sicherheitsabstand von ca. 1,5 Metern eingehalten. In besonders
begründeten Fällen besteht die Möglichkeit des Anlegens von
Schutzausstattung. - Polizeibeamtinnen und -beamte, die sich in aktuell oder
zwischenzeitlich eingestuften Risikogebieten aufgehalten haben,
sind vor Dienstantritt verpflichtet, sich fernmündlich oder in
elektronischer Form bei ihrer Dienststelle zu melden und diese
entsprechend zu informieren. - Interne und externe Veranstaltungen sowie Fortbildungen sind bis
weiteres abgesagt worden. Dies betrifft auch das
Dienstsportangebot der Polizei. Besprechungen werden auf das
Nötigste reduziert und möglichst in Form von Video- und
Telefonschaltkonferenzen durchgeführt. Dienstreisen werden nur
dann durchgeführt, soweit sie für die Aufgabenerfüllung zwingend
erforderlich sind und die Art des Dienstgeschäftes nicht auf
andere Weise erledigt werden kann. Es werden die Reise- und
Sicherheitshinweise bzw. Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes
sowie des Robert Koch Institutes berücksichtigt. - Sowohl auf Behördenebene sowie in den einzelnen Inspektionen
wurden Koordinierungsgruppen zum internen Umgang mit dem
Coronavirus eingerichtet.Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Oldenburg
Pressestelle
Theodor-Tantzen-Platz 8
26122 Oldenburg
Tel.: 0441/799-1041/-1042/-1044/-1045
E-Mail: pressestelle@pd-ol.polizei.niedersachsen.de
Homepage: www.polizei-oldenburg.de
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