POL-GOE: (97/2007) Brandserie in Volkerode aufgeklärt - 21-Jähriger gesteht fünf Taten
Göttingen (ots)
VOLKERODE (jk) - Die Bevölkerung der Ortschaft Volkerode (Kreis Göttingen) kann aufatmen: die zwei Brandlegungen vom vergangenen Wochenende (siehe unsere Pressemitteilung Nr. 83 vom 21.01.07) sind geklärt.
Nach intensiven Ermittlungen und umfangreichen Zeugenbefragungen konnten die Ermittler des 1. Fachkommissariats der Polizeiinspektion Göttingen den mutmaßlichen Brandstifter jetzt nach kurzer Zeit ermitteln. Es handelt sich um einen 21 Jahre alten Mann aus dem Ort.
Er ist verdächtig, Sonntagnacht (21.01.07) neben den bereits genannten zwei Bränden in einem Carport und einem Nebengebäude mit Waschküche ein weiteres Feuer in einem Holzpavillon auf einem Grundstück in der Straße Unterdorf gelegt zu haben. Das Feuer beschädigte jedoch zum Glück nur einen Kunststoffstuhl und ein Elektrogerät und erlosch danach von selbst, ohne auf den Pavillon und die angrenzende Scheune überzugreifen.
Die anschließenden Ermittlungen führte die Polizei schließlich zum Tatverdächtigen. In seiner ersten Vernehmung räumte der 21-Jährige neben den drei Bränden vom Wochenende noch zwei weitere Brandlegungen in der Nacht zum 22.12.06 (gegen 00.40 Uhr) ein. In einem Durchgang zwischen einer Scheune und einem Wohnhaus hatte er hier eine Mülltonne aus ihrem Unterstand hervorgezogen und angezündet. Die Kunststofftonne verschmorte. Das Feuer ging anschließend von selbst aus. In einem weiteren Durchgang in der gleichen Straße zündete der 21-Jährige wenig später ein hölzernes Katzenhaus und einen Holztisch an. Weil eine zufällig nach Hause kommende Hausbewohnerin die beiden Feuerstellen entdeckte und die Feuerwehr alarmierte, blieben größere Schäden aus.
In allen Fällen hatte der junge Mann eigenen Angaben zufolge die Brände durch Anzünden herumliegender oder anderweitig vorgefundener Gegenstände mit dem Feuerzeug entfacht und war danach sofort weggelaufen.
Gegenüber der Polizei beteuerte der 21-Jährige, dass ihm alles sehr leid tun würde und er sein Verhalten zutiefst bereue. Als eines seiner Motive gab er persönliche Probleme an. Er wiederholte mehrmals, dass er weder wollte, dass Menschen zu schaden kommen noch dass Sachschäden entstehen. Vor diesem Hintergrund wurde der Volkeröder nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Göttingen nach Hause entlassen.
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