POL-DN: "Blitz-Marathon IV" - das Ergebnis
Kreis Düren (ots)
Am Mittwochmorgen, um 06:00 Uhr, war sie beendet, die vierte 24 Stunden andauernde Kontrollaktion. Stadt, Kreis und Polizei Düren ziehen ein durchaus positives Fazit.
Verschiedenste Techniken kamen zum Einsatz, um die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer zu messen. Egal ob mit Radaranlagen, Lasermessgeräten oder der neuen Messtechnik ESO 3.0 - im gesamten Kreisgebiet wurden Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit festgestellt, protokolliert und geahndet. Mehr als 10000 Fahrzeuge durchfuhren die über 60 verschiedenen Kontrollstellen. In 500 Fällen wurde dabei tatsächlich ein Geschwindigkeitsverstoß begangen; das ergibt einen Wert von 4,7 %.
Eine geringe Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit wurde einem 44 Jahre alten Mann aus Niederzier zum Verhängnis, der in Inden auf der K 43 von einem Lasermessgerät erfasst wurde. Bei erlaubten 70 km/h wurde er mit 78 Stundenkilometern gemessen, was eine vorwerfbare Überschreitung von fünf km/h bedeutet.
Die Tatsache, dass der 44-Jährige allerdings mit seinem Mofa unterwegs war, welches bauartbedingt eigentlich maximal 25 km/h auf den Tacho bringen dürfte, änderte die Sachlage doch erheblich. Denn die technischen Veränderungen, die der Mann an seinem Gefährt vorgenommen hatte, machten den Besitz einer entsprechenden Fahrerlaubnis erforderlich. Diese besitzt der Zweiradfahrer aber nicht, so dass neben der Ahndung des leichten Geschwindigkeitsverstoßes auch eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis fällig wurde.
Als negative Ausreißer müssen drei weitere Verkehrsteilnehmer erwähnt werden, deren gefahrene Geschwindigkeiten allerdings deutlich über dem erlaubten Limit lagen. So wurde innerhalb geschlossener Ortschaft in einer 30-er-Zone ein Pkw mit 69 km/h gemessen, was nach Abzug des vorgeschriebenen Toleranzwertes eine Überschreitung von 36 Stundenkilometern ergibt. Auch außerhalb der Ortschaften hielten sich einige Autofahrer nicht an die ausgeschilderten Beschränkungen. Ein Fahrzeugführer war mit 91 statt der erlaubten 50 km/h unterwegs, ein anderer brachte es auf unrühmliche 101 Stundenkilometer an einer Stelle, wo maximal 70 Kilometer pro Stunde erlaubt sind.
Unbelehrbare Raser gibt es zwar leider immer wieder, erfreulicherseits war das insgesamt festgestellte Geschwindigkeitsniveau aber eher niedrig, was sich bewiesener Maßen begünstigend auf die Zahl der Verkehrsunfälle mit schweren Folgen auswirkt. Der Leiter der Direktion Verkehr der KPB Düren, Polizeioberrat Wolfgang Heimbach, betont einmal mehr die Sinnhaftigkeit des Blitz-Marathons: "Wir möchten an einem solchen Aktionstag das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer über die Gefahren zu hoher Geschwindigkeiten schärfen und hoffen, auch über den "Blitz-Marathon" hinaus eine Sensibilisierung und Verhaltensänderung bei den Bürgerinnen und Bürgern zu bewirken."
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