POL-DN: 05110305 Wegen mangelhafter Bremsen vom Fahrrad gesprungen
Jülich (ots)
Am Mittwochnachmittag stürzte in Jülich ein Fahrradfahrer. Der Mann wurde mit einem RTW zum Krankenhaus gebracht, wo er ambulant behandelt wurde.
Eine 34-jährige Autofahrerin aus Jülich beabsichtigte gegen 17.35 Uhr von der Römerstraße nach rechts in die Kurfürstenstraße abzubiegen. Dabei erkannte sie einen auf dem rechten Radweg fahrenden 44 Jahre alten Benutzer eines Rades aus Jülich, der die Beleuchtung an seinem Fahrzeug eingeschaltet hatte. Die Frau begann ihren Abbiegevorgang, weil sie glaubte, dass der Radfahrer noch ausreichend weit von ihrem Wagen entfernt war. Bei der Weiterfahrt vernahm sie dann ein Geräusch und glaubte, es sei eine leere im Pkw rollende Getränkeflasche. Eine nachfolgende Kraftfahrzeugführerin machte sie jedoch wenig später auf den gestürzten Radfahrer aufmerksam. Daraufhin kehrte die Frau sofort zur Unfallstelle zurück. Der Zweiradfahrer hatte sein Fahrrad im Kreuzungsbereich versucht abzubremsen, um einen Zusammenstoß mit dem Pkw der 34-Jährigen zu verhindern. Da aber weder an der Vorder- noch an der Hinterradbremse ausreichend gute Bremsbeläge vorhanden waren, sprang er von seinem Rad und verletzte sich dabei am rechten Bein. Außerdem klagte er über Kopfschmerzen.
Bei der Unfallaufnahme stellten die hinzu gerufenen Polizeibeamten fest, dass die Frau seit Februar 2005 in Deutschland lebt, aber nur eine australische Fahrerlaubnis vorweisen kann. Sie hatte versäumt, ihre ausländische Fahrerlaubnis innerhalb der festgesetzten Frist von einem halben Jahres umschreiben lassen und eine Prüfung abzulegen. Ihre Weiterfahrt wurde daraufhin untersagt und gegen sie mussten ein Strafverfahren eingeleitet werden.
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