TechniSat nimmt Stellung zu FAZ-Artikel
Daun (ots)
Der FAZ-Artikel "Arena lotet Allianz mit TechniSat aus" in der FAZ vom 6. März 2006 enthält mehrere Falschinformationen, die richtig gestellt werden müssen. Offensichtlich ist die FAZ bewusst falsch und irreführend informiert worden.
1) TechniSat verhandelt nicht mit dem Eigentümer der
Bundesliga-Übertragungsrechte Arena über die Übertragung der
Bundesliga-Spiele.2) TechniSat plant nicht die Ausstrahlung der Bundesliga in
Abstimmung mit dem Übertragungszentrum des Österreichischen
Rundfunks (ORF) Wien.3) In dem FAZ-Artikel wird von 8 Millionen
PREMIERE-Satellitendekodern gesprochen. Diese Zahl ist
mindestens um das Vierfache überhöht. Es gibt derzeit über 3,6
Millionen PREMIERE-Abonnenten. Davon dürften 1,8 bis 2
Millionen über PREMIERE-DigitalSat-Receiver verfügen, der Restüber Kabelboxen.
4) Die Aussage in dem FAZ-Artikel "TechniSat nutzt den
Informationen zufolge CryptoWorks, weil diese Software offenbar
ohne Wissen der Kunden auf zahlreichen preisgünstigen
Einfach-Decodern ("Zapping-Boxen"), die das Unternehmen in
Deutschland verkauft, vorinstalliert ist" ist in mehrfacher
Hinsicht falsch. TechniSat hat die Entschlüsselungs-Software
CryptoWorks nicht ohne Wissen der Kunden in die Dekoder
eingebracht. TechniSat bewirbt seinen DigitalSat-Receiver DIGIT
MF4-S ausdrücklich mit einer Anzahl von
Differenzierungsmerkmalen wie z. B. klare, unübersehbare
Hinweise auf die "eingebetteten" Verschlüsselungssysteme CONAX
und CryptoWorks sowie einer zusätzlichen Common Interface
Schnittstelle (CI) zur Aufnahme eines dritten
CA-Entschlüsselungs-Systems via CAM- (einschiebbares
Dekodierungs-) Modul. Alleine wegen dieser drei Zusatzfakten
handelt es sich hier nicht um eine einfache Zapping-Box. Es
handelt sich um eine Mehrwertbox mit eingebauter Zukunft. Im
Spätsommer 2004 hatteTechniSat beschlossen, anstatt reiner FTA-
(free to air) Zapping-Boxen im wesentlichen die DIGIT MF4-S
DigitalSat-Box im Retail-Markt anzubieten. Zunächst war als
Entschlüsselungs-Software "lediglich" das norwegische
CONAX-System an Bord. Über dieses System laufen seit Anfang
2005 die TechniSat-Radio- und -Musikprogramme und seit der IFA
Funkausstellung im Spätsommer 2005 auch fünf Pay-TV-Programme
aus der MTV-Gruppe. Der neue Pay-TV-Anbieter easy.tv hatte sich
bekanntlich für das Verschlüsselungssystem CryptoWorks
entschieden. Deshalb hat TechniSat seit dem späten Frühjahr
2005 zusätzlich zu dem CONAX-System auch das
Verschlüsselungssystem CryptoWorks "eingebettet". TechniSat
kann auch weitere Entschlüsselungssysteme in seine
DigitalSat-Boxen integrieren, falls dies vom entsprechenden
Verschlüsselungssysteminhaber gebilligt wird.Der TechniSat DIGIT MF4-S hat den von TechniSat redaktionell
betreuten EPG-Programmdienst SiehFern INFO an Bord, eine
ISIPRO-Software, mittels derer dem Nutzer neue Programmangebote
ebenso angezeigt werden können wie bei Frequenzwechsel des
Senders dieser trotzdem auf dem eingestellten bevorzugten
Speicherplatz bleibt. Im November-Heft 2005 TEST der Stiftung
Warentest wurde der TechniSat DIGIT MF4-S mit der Bestnote
"gut" getestet.5) Der in der FAZ angegebene Umsatz ist nicht korrekt. Er bezieht
sich lediglich auf einen Teil der Firmengruppe. Der Umsatz
liegt deutlich über 200 Millionen Euro. Ebenso ist die
angegebene Mitarbeiterzahl von 100 völlig falsch. Im Jahre 2003
beschäftigte TechniSat 850 Mitarbeiter, derzeit über 1000.
TechniSat verfügt über drei Produktionswerke in Deutschland und
eine 130-köpfige Entwicklungsmannschaft in Dresden.6) TechniSat ist Lieferant von PREMIERE sowohl für digitale
Satellitenreceiver als auch für digitale Kabelboxen.Insofern entbehrt der FAZ-Artikel jeglicher Grundlage.
Zur Information: Per Ende 2005 gab es im deutschen Markt knapp über 9 Millionen DigitalSat-Receiver. Davon waren schätzungsweise 1,8 bis 2 Millionen Stück PREMIERE-geeignet bzw. d-boxen. Etwa 4 Millionen DigitalSat-Boxen können lediglich unverschlüsselt ausgestrahlte Programme empfangen. Dann gibt es zusätzlich ca. 1,9 bis 2 Millionen sogenannter CICAM-Geräte (Geräte mit Common Interface Schnittstelle zur Aufnahme eines CAM-Dekodierungsmoduls). Diese DigitalSat-Receiver sind nachrüstbar für Pay-TV, vorausgesetzt dass es für das entsprechend eingesetzte Verschlüsselungssystem auch ein Dekodierungs-CAM-Modul gibt. Dann gibt es im deutschen Markt noch etwa 1,3 bis 1,5 Millionen DigitalSat-Boxen mit CONAX und/oder CryptoWorks als "eingebettetes" Verschlüsselungssystem an Bord.
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